FC Red Bull dominiert auch die Bundesliga

Nach den erfolgreichen Testspielauftritten gegen FC Barcelona und Atlectico Madrid setzen die Salzburger auch in der Bundesliga den Erfolgslauf fort. Allerdings – anders als gegen die spanischen Star-Elfs - taten sich die Salzburger dieses mal deutlich schwerer. Was unterm Strich nur daran lag, dass die Gäste aus Wien extrem defensiv agierten. Im Heimspiel gegen die Wiener Austria sammelte der Meister mit einem 1:0 (0:0) wertvolle drei Punkte für die Tabelle. Karim Adeyemi war es, der mit seinem Treffer in der 72. Spielminute den Sieg für die Gastgeber fixierte. Ein „Arbeitssieg“ wie es Trainer Matthias Jaissle nach der Partie bezeichnete.

FC Red Bull Salzburg – FK Austria Wien 1:0 (0:0)

Red Bull Arena
11.700 Zuschauer
Tor: 1:0 Adeyemi (72.)

Salzburg: Köhn – Kristensen, Solet, Wöber, Ulmer – Camara (62./Capaldo) – Bernede (88./Bernardo), Aaronson, Seiwald – Adeyemi (80./Okafor), Sesko (62./Adamu)

Austria: Pentz – Handl, Mühl, Schoissengeyr – Teigl, Martel, Suttner – Fischer (79./Jukic), Fitz (64./Pichler), Demaku (79./Braunöder) – Djuricin (70./Ohio)

Gelbe Karten: Wöber, Camara, Ulmer, Pichler, Martel, Handl

Spannend die Tormannfrage bei den Salzburgern: Philipp Köhn bekam von Trainer Matthias Jaissle das Vertrauen und dürfte damit auch im Champions-League-Play–off gegen Bröndby gegenüber Nico Mantl die besseren Chancen haben.

Die Wiener überraschten bereits in der sechsten Minute mit einem Konterangriff, aber Georg Teigl verfehlte dann das Gehäuse der Salzburger deutlich. Nach der ersten Viertelstunde drehten die Bullen richtig auf und waren von diesem Zeitpunkt tonangebend.

Rasmus Kristensen eröffnete den Beschuss auf das Tor der Wiener. Sein Schuß aus der Distanz blieb aber unbelohnt. In der 25. Minute  die nächste Chance für Nicolas Seiwald, der aber ebenso verfehlte. Eine Minute später scheitert Adeymi an der perfekten Reaktion von Patrick Pentz der mit dem Fuß abwehrte. Salzburg fand gegen die Fünferkette der Wiener wenig Platz und musste sich folglich gehörig abmühen. Benjamin Sesko hatte dann in der 36. Minute den Führungstreffer am Fuß – nach sehenswerter Flanke von Kristensen – scheiterte er an der Querlatte.

Mit dem Remis ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel waren die Bullen weiterhin das tonangebende Team. Austria-Goalie Pentz wurde abermals von Bernede und Kristensen unter Beschuss genommen, konnte aber seinen Kasten sauber halten. Es dauerte dann bis zur 72. Minute ehe der Meister die Führung erzielen konnte: Nach dem Zuspiel von Kristensen drückte Adeymi unhaltbar für Pentz ab. Damit erinnert er an Goalgetter Jonatan Soriano der zum Saisonauftakt 2013 ebenso erfolgreich in die Liga gestartet war

Die Statistik der Partie spricht eine klare Sprache für die Salzburger – 70 Prozent Ballbesitz, dennoch bilanziert Trainer Jaissle nüchtern: „Statistiken machen keine Tore“. Als einziges Team der Liga ist Salzburg noch ohne Punkteverlust. Nach drei Runden hat der Meister bereits fünf Tore erzielt. Lediglich einen einzigen Punkte haben die Austrianer auf ihrem Konto und liegen damit auf Rang 11 in der Tabelle. Die Violetten sind damit seit September 2017 ohne Punktegewinn in der Red Bull Arena.