FC Red Bull: Warmschießen für Bundesliga-Anpfiff

26.07.2018

Andre Ramalho (RBS) und Vedat Muric (Rizespor) (c) GEPA pictures Harald Steiner
Andre Ramalho (RBS) und Vedat Muric (Rizespor)

Der FC Red Bull Salzburg siegt auch im sechsten und letzten Testspiel der Vorbereitung, schlägt Caykur Rizespor mit 5:2 (2:2) und bleibt in der Vorbereitung ohne Punktverlust.

Das Spiel des österreichischen Serienmeisters gegen den Aufsteiger in die türkische Süper Lig begann ausgeglichen, allerdings vorerst ohne zählbaren Torerfolg. Nach gut zehn gespielten Minuten gab es dann eine Schrecksekunde: Fredrik Gulbrandsen musste nach einem schlimmen Zusammenprall mit einem Rizespor-Verteidiger mit einer Knieverletzung vom Feld. Für ihn kam nach 15 Minuten Patson Daka. Die Roten Bullen aber ließen sich davon nicht irritieren und gingen innerhalb von nur achtzig Sekunden mit einem Doppelschlag 2:0 (Hannes Wolf und Smail Prevljak trafen) in Führung. Den Türken gelang wenig später der Anschlusstreffer, es war dies das erste Gegentor für den FC Red Bull Salzburg in der Vorbereitung. Und auch hier ließ der zweite Treffer nicht lange auf sich warten. Muric nützte eine Unachtsamkeit in der Salzburger Defensive mit einem eleganten Lupfer zum Ausgleich.

Nach der Pause kam WM-Teilnehmer Hee Chan Hwang zu seinem ersten Testspieleinsatz dieser Vorbereitung und hatte gleich mehrere gute Möglichkeiten auf ein Tor. Für die neuerliche Führung war aber wiederum Hannes Wolf verantwortlich, der einen schönen Angriff mit einem satten Schuss zum 3:2 abschloss. Enock Mwepu und Patson Daka hatten weitere Chancen, die Führung auszubauen. Die beste Gelegenheit ließ dann Dominik Szoboszlai aus, der einen Elfmeter – Wolf war im Strafraum gelegt worden – über das Tor schoss. Das 4:2 erzielte Takumi Minamino, der nach überstandener Oberschenkelverletzung wieder dabei war, mit einem schönen Alleingang, ehe Patson Daka in der 90. zum Endstand traf

Der FC Red Bull Salzburg hatte die bisherigen fünf Testspiele allesamt und ohne Gegentor gewonnen (Torverhältnis 19:0). Auch in der 1. Cup-Runde gab es einen Erfolg ohne Gegentreffer – 6:0 bei ASKÖ Oedt. Jerome Onguene (Adduktoren) und Masaya Okugawa (Sprunggelenk) kamen verletzungsbedingt nicht zum Einsatz.

Die Match-Bilanz von Marco Rose: „In der Phase, in der wir die zwei Gegentore bekommen haben, waren wir sehr euphorisch und sind in ein paar Konter gelaufen, die wir so nicht zulassen sollten. Daran müssen wir sicher noch arbeiten. Zweite Halbzeit haben wir das dann wieder besser gemacht und – das schaffen wir immer – Chancen kreiert und auch Tore geschossen. Ich glaube schon, dass wir jetzt bereit für die Meisterschaft sind.“

Hannes Wolf: „Meine beiden Tore freuen mich. Es gibt Tage, da funktionieren solche Sachen eben, heute war so einer. Jetzt gehen wir mit viel Zuversicht in die Meisterschaft. Wir sind im Großen und Ganzen als Mannschaft zusammengeblieben, und man sieht, dass wir besser zusammengespielt sind als letztes Jahr. Wir können mit breiter Brust in die neue Saison gehen.“

zurück