Junior Adamu: „Es ist noch nicht vorbei.“

17.02.2022

Stimmen zum Champions-League-Kracher Salzburg vs. Bayern

Junior Adamu (c) GEPA
Junior Adamu

Hütte ausverkauft  - hieß es gestern nach langer Zeit wieder in der Red Bull Arena. Hatte Corona doch auch den Fußballfans für eine gefühlte Ewigkeit die Rote Karte gezeigt. Wer nicht im Stadion war, verpasste dank ServusTV nichts. Staatliche Rundfunkgebühr zahlen, aber sportliche Highlights gratis auf ServusTV schauen – das war auch gestern wieder bei vielen Fans angesagt. ServusTV lieferte einmal mehr in bestechender Qualität ein Sportevent der Extraklasse ins Haus – hier die besten Statements rund um das Match:  

Der Salzburger Torschütze glaubt nach dem 1:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen dem österreichischen und dem deutschen Meister an den Aufstieg, während sich Coach Matthias Jaissle in Bodenhaftung übt. Bayern-Trainer Julian Nagelsmann und sein Kapitän Thomas Müller können mit dem Resultat gut leben.

Torschütze Junior Adamu glaubt noch an Salzburgs Aufstiegschance:
„Das Tor war unglaublich. Ich bin so glücklich, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Leider war es am Ende ein unglückliches Unentschieden. Aber es ist noch nicht vorbei.“

Karim Adeyemi ärgert sich über den späten Ausgleich der Bayern:
„Stolz sind wir auf jeden Fall. Aber in der 90. Minute ein Tor zu kassieren, ist nicht schön.“

Bayern-Kapitän Thomas Müller lobt den Auftritt der Gastgeber:
„Die Salzburger haben wie erwartet die intensive Spielweise gepflegt und auch auf den Platz gebracht. Man muss ein Kompliment machen. Andererseits ärgern wir uns, dass wir die Räume, die durchaus da waren, nicht genutzt haben.“

Thomas Müller hält das Unentschieden für gerecht.
„Insgesamt haben wir uns mit der zweiten Halbzeit, die besser, drückender, überlegener war, den Punkt verdient.“

Thomas Müller trauert einem Auswärtssieg nach.
„Ich hatte schon das Gefühl, dass uns Salzburg schon in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit überhaupt nicht mehr gepresst hat. Wir hatten dann aber nicht dir Ruhe am Ball, um das Spiel kontrollierter in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Da wäre deutlich mehr drinnen gewesen.“

Salzburg-Keeper Philipp Köhn ist stolz auf den Kampfgeist seiner Mannschaft.
 „Schade, dass wir das 1:0 nicht über die Runden gebracht haben. Aber insgesamt können wir mit dem Ergebnis dennoch sehr gut leben. Wir haben über 90 Minuten versucht, alles reinzuwerfen. Für das Rückspiel ist alles offen.“
„Ich freue mich, wenn ich mich auszeichnen kann, vor allem in solchen Spielen. Es ist klar, dass da etwas aufs Tor kommt. Ich denke, dass ich meine Sache sehr gut gemacht habe. Leider hat es am Ende für die Null nicht gereicht.“
„Es ist natürlich schwierig, über 90 Minuten ruhig zu bleiben. Wir haben es in der zweiten Halbzeit trotzdem sehr gut gemacht.“
„Wir haben alle die individuelle Klasse und versuchen das auch als Teamgefüge im Rückspiel zu zeigen.“

 

Salzburg-Trainee Matthias Jaissle zeigt sich mit der Gesamtleistung zufrieden.
„Unmittelbar nach dem Abpfiff war es zuerst eine kleine Enttäuschung, weil du so spät den Ausgleich bekommst. Mit ein bisschen Abstand wird eher der Stolz überwiegen, weil die Jungs es richtig, richtig gut gemacht haben.“
„Wir haben die Jungs darauf eingestellt, dass es immer wieder Phasen geben wird, in denen sie aushalten, gemeinsam verteidigen und tief stehen müssen, aber trotzdem aktiv sein und auf Balleroberungen aus sein sollen.“
„Wir wissen auch nach dem Spiel um unsere Rolle. Bayern ist der klare Favorit. Sie haben einfach eine unfassbare Qualität in ihren Reihen. Das müssen wir wieder bestmöglich wegverteidigen und vielleicht die eine oder andere Kontersituation besser ausnützen. Wir fahren mit einer breiten Brust und viel Selbstvertrauen nach München, wissen aber auch die ganze Geschichte gut einzuordnen.“

Bayern-Coach Julian Nagelsmann war von der Spielanlage der Heimmannschaft überrascht.
„Salzburg hat nicht so hoch gepresst, wie man es kennt. Sie sind schon in der ersten Halbzeit recht tief gestanden, haben auf Konter und jeden Ball sofort hinter die Kette gespielt. Das ist nicht angenehm zu verteidigen.“
„Wir haben in der einen oder anderen Situation risikoreich verteidigen müssen. Natürlich ist es ein Balance-Akt, ob du dann das Tor kriegst oder den Ausgleich schaffst. Am Ende kam er spät, aber er kam verdient. Wir können damit leben.“
„Wir haben schon ein paar Botschaften hinterlegt. Die vielen Unterbrechungen und Krämpfe von Salzburger Seite sind ein Indiz, dass wir es nicht so schlecht gemacht haben.“

 

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