Neue Gesichter beim FC Red Bull Salzburg in der kommenden Saison

26.05.2017

Meister 2017 (c) GEPA
Vieles neu beim Meister

(mk) Vor dem letzten Bundesliga-Spiel der laufenden Saison konnte der FC Red Bull Salzburg mehrere wichtige Personalfragen für die neue Saison klären.

Patrick Farkas, aktuell Kapitän beim Bundesliga-Rivalen SV Mattersburg, ist nach Patson Daka und Mahamadou Dembele ein weiterer Neuzugang für die Saison 2017/18. Der 24-jährige Defensivspieler kommt ablösefrei zu den Roten Bullen und unterschreibt einen Dreijahresvertrag. Der 1,79 m große Burgenländer spielte von 2009 weg beim SVM und kam dort bisher auf 254 Pflichtspieleinsätze (neun Tore, 33 Assists). Patrick Farkas: „Ich hatte beim SV Mattersburg tolle Jahre, für die ich sehr dankbar bin. Aber jetzt war es für mich an der Zeit, einen neuen Weg zu beschreiten. Red Bull Salzburg ist seit Langem der erfolgreichste und beste Klub in Österreich, ich freue mich, beim Meister spielen zu dürfen. Und hier will ich mich durchsetzen und als Spieler weiterentwickeln. Aber ich weiß, dass ich hart arbeiten muss und dafür bin ich bereit.“

Mit Valon Berisha und Christoph Leitgeb verlängern zwei Spieler ihre Verträge beim FC Red Bull Salzburg, die über große Klasse und viel Erfahrung verfügen.

Valon Berisha, seit 2012 in Salzburg und längst schon ein absoluter Führungsspieler, erneuert seinen Vertrag bei den Roten Bullen und unterschreibt bis 2020. Der 24-jährige kosovarische Teamspieler hat 186 Spiele für den FC Red Bull Salzburg absolviert, 32 Tore erzielt, 53 aufgelegt und insgesamt bereits sieben Titel (4x Bundesliga, 3x ÖFB Cup) erringen können. Valon Berisha zu seiner Verlängerung: „Ich fühle mich in Salzburg sehr wohl, will an die Erfolge der letzten Jahre anschließen und diese möglichst noch toppen. Ich bin bereit dafür und freue mich schon jetzt auf die Vorbereitung auf die neue Saison.“

Und auch mit Christoph Leitgeb, bereits seit zehn Jahren ein Roter Bulle, konnte eine Einigung erzielt werden, sodass der Steirer auch in der elften Saison (Vertrag für 2017/18) das rot-weiße Trikot überstreifen wird.

Der 32-jährige Mittelfeldmann steht kurz vor seinem 300. Einsatz (297 Pflichtspiele) und will nach gesundheitlichen Problemen im vergangenen Jahr wieder durchstarten: „Mein Knie macht mir schon seit einiger Zeit keine Probleme mehr und ich fühle mich gut. Deshalb bin ich auch überzeugt, dass ich der Mannschaft weiterhin helfen kann".

Youngster Wolf verlängert und steigt auf

Hannes Wolf wird in der kommenden Saison vom FC Liefering, wo er 2016/17 vorwiegend (als Kooperationsspieler) im Einsatz war, zu den Roten Bullen hochgezogen und unterschreibt einen Vertrag bis Sommer 2020. Der 18-jährige Offensivspieler kam in der aktuellen Sky Go Ersten Liga auf 25 Saisoneinsätze (sechs Tore), war aber auch für den FC Red Bull Salzburg in der Tipico Bundesliga (2 Einsätze), in der Europa League (1 Einsatz) sowie in der erfolgreichen Youth League-Truppe (7 Spiele, 7 Tore) mit dabei. Der junge Steirer meint: „Ich freue mich, dass mir nach meiner Zeit in der Akademie und beim FC Liefering nunmehr der Sprung in die Kampfmannschaft gelungen ist. Mein Ziel ist es, mich da zu etablieren und einen Stammplatz zu erkämpfen. Dafür muss ich im Training ordentlich Gas geben und darauf freue ich mich.“ 

Haidara und Igor zu den Profis

Mit dem 19-Jährigen Mittelfeldspieler Amadou Haidara und dem ebenfalls 19-jährigen Verteidiger Igor dos Santos de Paulo, 2016/17 in erster Linie für den FC Liefering tätig, rücken zwei weitere Youngsters in den Kader des FC Red Bull Salzburg auf, die über großes Potenzial verfügen.

Dabbur und Yabo kommen retour

In der neuen Saison ebenfalls wieder im Kader des FC Red Bull Salzburg stehen Munas Dabbur (zuletzt Grashoppers Zürich) und Reinhold Yabo (Arminia Bielefeld), die von ihren Leihen wieder zurückkommen.

Christoph Freund, Sportdirektor der Roten Bullen, erklärt: „Damit haben wir schon sehr früh viele wichtige Bausteine für eine starke und hoffentlich erfolgreiche Mannschaft beisammen. Es ist uns sehr wichtig, Schlüsselspieler wie Berisha, Dabbur oder Leitgeb weiterhin im Team dabei zu haben. Gemeinsam mit ihnen und den vielen großen Talenten wollen wir den erfolgreichen Weg der letzten Jahre fortsetzen.“

Der Meister stellt auch „Besten Spieler“ und „Besten Torhüter“ der Saison

Nicht nur der Meisterteller bleibt in Salzburg, auch die Ehrungen für den „Besten Spieler“ und den „Besten Torhüter“ der Bundesliga-Saison 2016/17 gehen wieder an den FC Red Bull Salzburg und sind weiterer Beleg für eine ausgezeichnete Saison.

Denn die Wahl der Präsidenten, Manager und Trainer der Tipico Bundesliga-Klubs hat Konrad Laimer bzw. Alexander Walke als Sieger hervorgebracht. Konrad Laimer – erst 19 Jahre alt, hat bereits 76 Pflichtspieleinsätze für die Roten Bullen auf dem Buckel und ist damit wohl der jüngste Bundesliga-Spieler, der sich diesen Titel jemals sichern konnte – freut sich: „Ich bin sehr stolz, weil diese Ehrung von Vertretern aller Bundesliga-Klubs kommt, also aus dem inneren Kreis. Und ich weiß auch, dass der Preis eigentlich der ganzen Mannschaft gebührt. Wir haben eine extrem starke Saison gespielt, vor allem im Frühjahr waren unsere Leistungen beeindruckend. Meine Ehrung ist ein weiterer Beleg dafür.“

Auf Platz 2 hinter Laimer folgt mit Valon Berisha ein weiterer Spieler des FC Red Bull Salzburg.

Das Pendant zu Laimer heißt Alexander Walke, ist 33 Jahre alt, konnte an seine Leistungen aus der Vorsaison anschließend und damit auch den Titel als bester Torhüter wiederholen. „Wir sind in der Defensive in dieser Saison generell sehr gut gestanden und haben nicht umsonst so oft zu null gespielt. Als Torhüter bin ich nur ein Teil davon, freue mich aber dennoch sehr, dass ich erneut gewählt wurde.“ Für den Deutschen gibt es neben der starken Mannschaftsleistung noch einen weiteren, persönlich wichtigen Baustein für seine starke Performance: „Ein großes Dankeschön geht auch an Herbert Ilsanker, unseren Torwarttrainer. Ich arbeite schon so lange mit ihm zusammen und verdanke ihm sehr viel.“

Auffallend und bezeichnend: Keine Worte der Vereinsführung darüber, ob Oscar Garcia in der nächsten Saison noch als Salzburg-Trainer auf der Bank sitzen wird. Die Zeichen des Spaniers dürften daher wohl auf Abschied stehen.

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