ÖFB-Cup-Finale: Red Bull Salzburg holt Cup-Titel Nummer 7

29.05.2020

Cup Sieger 2020 (c) GEPA Walgram
Cup Sieger 2020

Comeback des österreichischen Fußballs nach der Coronavirus-Zwangspause mit dem Cup-Finale zwischen Überraschungsfinalist Austria Lustenau und Serienmeister Red Bull Salzburg. Die Bullen standen in den vergangenen neun Jahren insgesamt sieben Mal im Finale – sechsmal holte man dabei auch den Titel. Und jetzt folgte im Klagenfurter Wörthersee Stadion der siebente Streich.

Gleichsam einem „Tennisergebnis“ von 5:0 (2:0) feiert Salzburg ungefährdet den Favoriten-Sieg im 85. Cup Finale der Geschichte. Damit darf sich Salzburg Coach Jesse Marsch über seinen ersten großen Titel als Trainer freuen – als Spieler wurde er selbst 3mal Meister und 4mal Cupsieger.

Salzburg musste in der Partie auf Enock Mwepu (gesperrt) und die Verletzten Masaya Okugawa und Rasmus Kristensen verzichten. Bei den Vorarlbergern fehlte Stammtorhüter Domenik Schierl auf Grund einer Sperre und wurde von Florian Ereš ersetzt.

Der Außenseiter aus Vorarlberg legte zu Beginn mit überraschend starkem Angriffspressing los und versuchte so das Spiel an sich zu reißen. Doch nach knapp 20-minütiger Drangperiode zeigte sich schnell die Klasse der Roten Bullen. Salzburg spielte auf, so als hätte es nie eine Pause gegeben.

Lustenau steckte nicht auf, fand aber gegen die gewohnt kompakt stehende Salzburger Elf kein Rezept zum Erfolg. So ging es dann auch mit einem sicheren Zwei-Tore-Vorsprung für die Bullen in die Pause.

Die zweite Hälfte präsentierte sich dann aus Salzburger Sicht nur mehr als Warmschießen für den Bundesliga-Re-Start am Mittwoch. Zunächst erhöhte Noah Okafor (53.) auf 3:0 - für den Neuzugang der Bullen übrigens sein ersten Treffer - dann folgten die Draufgaben von Majeed Ashimeru (65.) und Sekou Koita (79.).

 

Uniqa-ÖFB-Cup Finale 2020

Red Bull Salzburg – Austria Lustenau 5:0 (2:0)

Wörthersee Stadion (Klagenfurt)
SR Muckenhammer
Tore: 1:0 Szoboszlai (19./Freistoß), 2:0 D. Stumberger (21./Eigentor), 3:0 Okafor (53.), 4:0 Ashimeru (65.), 5:0 Koita (79.)

Salzburg: Stankovic – Vallci, Ramalho, Wöber (78./Onguene), Ulmer (86./Farkas) – Okafor, Ashimeru, Junuzovic (68./Bernede), Szoboszlai – Daka (78./Adeyemi), Hwang (68. Koita)

Lustenau: Eres – Lageder, Feyrer, D. Stumberger, Schilling (75./Avramovic) – Tiefenbach (55./Katnik), Freitag – Mayer (55./Wallace), Grabher (62./Steinwender), Ranacher – Ronivaldo

Gelbe Karten: Vallci bzw. Tiefenbach, Freitag

Schon am Mittwoch geht es für den frischgebacken Cupsieger im Geisterspiel-Heimspiel in der Bullen Arena gegen Rapid weiter. Der ORF überträgt die Partie (Anpfiff: 20:30) live. 

Personalrochade im Bundesliga-Vorstand

Kurz vor dem Cup-Final ließ die Bundesliga mit einem Personalwechsel in der Führungsriege aufhorchen. Das Dienstverhältnis mit Raphael Landthaler wurde beendet  - laut Mitteilung der Bundesliga ist der frühere  Rapid-Finanzchef„ab sofort dienstfrei gestellt“. Eine Formulierung die nicht gerade nach Friede, Freude, Eierkuchen klingt. Landthalerhatte seinen Job erst im Februar des heurigen Jahres angetreten.Zukünftig werden Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer und die beiden Stellvertreter David Reisenauer (insb. Spielbetrieb) und Alexander Schwärzler (insb. Finanzen) die Geschicke der Bundesliga leiten.

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