Zum 100er von Marco Rose nur ein Remis gegen Sturm

10.03.2019

Enock Mwepu (RBS) und Sandi Lovric (Sturm) (c) GEPA Mandl
Enock Mwepu (RBS) und Sandi Lovric (Sturm)

Im letzten Heimspiel des Grunddurchgangs der Tipico Bundesliga lief es für den FC Red Bull Salzburg gegen den SK Puntigamer Sturm Graz nicht nach Wunsch. Ein torloses Remis vor 10.142 Zuschauern brachte nicht das erhoffte Warmschiessen für das entscheidende Europa League Heimspiel am Donnerstag in der Bullen Arena.

“Deshalb werden wir auch keine schlaflosen Nächte haben” zeigt sich Bullen-Coach Marco Rose gewohnt optimistisch. Für den Meister-Trainer war es übrigens das 100 Pflichtspiele (70 Siege, 21 Remis, 9 Niederlagen) auf der Bank des Serienmeisters. Kein anderer Cheftrainer konnte sich bislang so lange beim FC Red Bull halten. Den zweiten Hunderter gab es für Stefan Lainer zu feiern: Für ihn war es Bundesligaspiel Nummer 100.

Sturm-Trainer Roman Mählich streute den Salzburgern Rosen: “Wenn wir ungeschlagen die Heimreise antreten können, dann müssen wir zufrieden sein. Ich habe zwar die Statistik nicht studiert, aber soviele Mannschaften fahren von hier nicht ohne Gegentreffer heim.” Für die Europa League Partie wünscht Mählich den Salzburgern viel Glück und zieht einen bemerkenswerten Vergleich: „Sturm gegen Salzburg, das ist wie Salzburg gegen Napoli!“

Marco Rose sprang auf diesen Sager prompt auf und scherzte: „Wenn wir diesen Vergleich strapazieren, dann habt ihr es heute deutlich besser gemacht“ und fügte i gleichen Atemzug hinzu: “Wir hätten gerne gewonnen, mit dem Punkt müssen wir leben. Die Jungs haben viel probiert und inverstiert. Aber wir haben nicht die richtigen Entscheidungen getroffen und den Elfer verschossen, der uns viel geholfen hätte. Wir werden uns morgen treffen, dann darüber rede und dann geht die Fahrt weiter”.

Sturm gab´s bei dieser Heimpartie nicht nur am Rasen zu sehen – denn der stürmische Wind hinterließ auch in der Bullen Arena seine Spuren: Teile der neuen Stadion Innendekor-Planen wurden vom Wind zerfetzt.

Sturm Graz zeigte sich extrem defensiv und verteidigte mit einer Fünferkette. Salzburgs Offensive mühte sich dagegen mühsam ab, Torchancen waren Mangelware. Erst in der 74. Minute haten die Salzburg eine Top-Chance: Nach einem Handspiel von Hierländer gab´s durch Schiedsrichter Oliver Drachta eine Elfmeter und Munas Dabbur trat an. Der Torschütze vom Dienst der Salzburg zirkelte aber über die Querlatte und vergab so die Chance auf den Sieg.

Bleibt zu hoffen, dass sich Salzburg die Tore für das entscheidende Rückspiel zur Europa-League gegen Napoli aufgespart hat. Salzburgs Gegner hat allerdings offenbar das gleiche vorgehabt: Der Tabellenzweite schaffte am Sonntag in der Auswärtspartie gegen Sassuolo nur ein 1:1. In der italienischen Meisterschaft verloren sie damit weiter an Boden auf Spitzenreiter Juventus Turin verloren und liegt damit schon 18 Punkte hinter dem Titelverteidiger.

Tipico-Bundesliga, 21. Runde
FC Red Bull Salzburg – SK Sturm 0:0
Red-Bull-Arena
Zuschauer: 10.142 

Salzburg: Stankovic – Lainer, Ramalho, Vallci, Ulmer – Mwepu (78./Szoboszlai), Samassekou, Junuzovic – Gulbrandsen (61./Dabbur), Minamino, Wolf (83./Prevljak)

Sturm:Siebenhandl – F. Koch, Spendlhofer, Maresic – Hierländer, Lovric (81./Dominguez), Ljubic, Mensah – Huspek (62./Jantscher), Eze (62./Grozurek), Kiteishvili

 

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