Spektakuläres Serienfinale am Salzburgring: Tourenwagen- und GT-Cup kürt seine Meister

10.09.2012

Tourenwagencup (c) Tourenwagen- und GT-Cup Austria
Tourenwagencup

Motorsport für wahre Feinschmecker gab es vergangenes Wochenende beim Saisonfinale des Tourenwagen- und GT-CupAustria zu sehen: Im Rahmen des Jochen Memorials am Salzburgring wurden in der neugegründeten Rennserie nicht nur die Meister gekürt; Vielmehr sorgte der Gaststart der Kollegen vom German Tourenwagen Cup für ein Rekordstarterfeld. Nicht weniger als 30 spektakuläre Rennboliden aller Hubraumklassen kämpften auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke im Nesselgraben um den Sieg, rund 9.000 begeisterte Zuschauer machten die Rennen zu einem echten Motorsportfest.

Wenngleich mit Josef Stadtegger der Gesamtsieger der GT-Wertung bereits vor den beidenletzten Rennen in Salzburg festgestanden hatte, war die Vorfreude auf ein neuerliches Duell des Steirers mit seinem Dauerrivalen und Markenkollegen Heinz Weissenbacher groß. Zu Recht, wie schon im ersten Qualifying am Samstag klar wurde. Nur fünf Zehntelsekunden trennte am Ende der 25-minütigen Trainingssession die beiden Zuffenhausener Boliden in Startreihe eins, dahinter teilte sich GT-Vizemeister Florian Renauer Startreihe zwei mit Gustav Engeljähringer. Der Histo-Cup-erfahrene Rollstuhlfahrer zeigt in dem auf Handsteuerung umgebauten Rennfahrzeug, in dem Robert Lechner einst die Rennen der V8-Star-Serie auf dem Salzburgring dominierte, was echter Rennsport bedeutet.

Der erste Lauf am Samstag Nachmittag wurde für alle Teilnehmer zu einer echten Challenge: 30 Boliden unterschiedlichster Hubraumklassen garantierten zahllose Überholmanöver. Die Zuschauer freute es, im Ziel lag Weissenbacher drei Sekunden vor Stadtegger, Rang drei holte sich der 19-jährige Ginetta-PilotFlorian Renauer. Für eine Schrecksekunde sorgte Chris Vogler, dessen Melkus RS 2000 in Runde 1 in Flammen aufging. Der Pilot aus Heilbronn blieb jedoch unverletzt.

Auch am Sonntag gab es gegen Heinz Weissenbacher keinen Blumentopf zu gewinnen: DerAlpenpokal-erfahrene Pilot aus Berchtesgaden holte sich souverän die Pole Position vor Josef Stadtegger. Spektakuläre Szenen dann im Rennen: Während sich der Champion in der Schikane nach Start-Ziel ins Kiesbett verabschiedete, sorgte der Ausritt eines deutschen Porsche-Piloten in der Fahrerlagerkurve für eine drei Runden andauernde Safetycar-Phase. Nach dem Neustart war der Weg zum Doppelsieg für Heinz Weissenbacher frei, Rang zwei belegte sensationell Gustav Engeljäringer auf dem V8 Star-Jaguar. Komplettiert wurde das Siegerpodest vom Steirer Peter Wieser, der die Renauer-Ginetta auf jener Rennstrecke auf Platz drei pilotierte, wo er 20 Jahre zuvor seinen Formel 3-Titel fixiert hatte.

Nach 12 Rennen in der Debütsaison 2012 feiert der Tourenwagen- und GT-Cup Austria seine Champions: Josef Stadtegger sicherte sich die GT-Wertung vor Florian Renauer und Ferrari-Pilot Karl Oppitzhauser, in der Tourenwagen-Klasse setzte sich Helmut Herzog auf Renault Clio vor Jürgen Walkoun (Mini Challenge) und demTschechen Milan Valasek (Renault Clio) durch.

Positive Bilanz zog Organisator Rainer Werner: „Wir haben würdige Gesamtsieger, im Laufe der Saison hat sich das Starterfeld um 50 Prozent vergrößert, die Serie entwickelt sich stetig weiter. Bereits jetzt werden Fahrzeuge für die kommende Saison aufgebaut, ich bin zuversichtlich, dass der Tourenwagen- und GT-Cup 2013 – dann mit getrennten Rennen für Tourenwagen und GTs – noch erfolgreicher wiederkommen wird.“

Wer nicht bis 2013 warten möchte, hat auch im Rahmen der 1. Rennsportmesse & -börse die Gelegenheit, die Boliden des Tourenwagen- und GT-Cup Austria zu bewundern.
Mehr Infos unter www.Tourenwagen-Cup.at

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