Hahnenkamm 2023: Kitzbühel ist startklar!

17.01.2023

Es geht wieder los und das zum 83. Mal. Nach zwei Jahren Pause darf der Kitzbüheler Ski Club (KSC) als Veranstalter der Hahnenkamm-Rennen wieder viele Zuschauer vor Ort begrüßen. Volles Haus dürfte – sofern das Wetter einigermaßen mitspielt – wieder garantiert sein.

Ein Zurück zur Normalität ist der große Wunsch aller Beteiligten der Veranstaltung - kein Streben nach Rekorden, aber doch wieder den internationalen „Spirit of Hahnenkamm“ spüren. Die Philosophie des KSC ist unverändert: Der Sport im Vordergrund, Abfahrt und Slalom als klassisches Programm, die Förderung des alpinen Ski- und Skirennsports durch Motivation und Begeisterung kommender Generationen. Die erstmals zur Qualitätssicherung eingeführte freiwillige Maximalzahl der verkaufbaren Tickets soll langfristig die besondere Atmosphäre der Rennen bewahren. Exakt 45.000 Zuschauer dürfen in das Weltcup-Gelände hinein.

An den Renntagen sind mehr als 1.500 Personen rund um den Hahnenkamm direkt und indirekt für die Veranstaltung im Einsatz. Das engere Organisationskomitee besteht aus rund 240 Personen, davon zuständig in folgenden Arbeitsbereichen: Piste, Stadion, Infrastruktur, Büro und Diverses.

Für die besten Athleten gibt es in Kitzbühel heuer wieder ein Rekordpreisgeld abzuholen. Von 100.000 Euro für den Sieger in der Abfahrt bis hin zum 45. der Abfahrt der sich immerhin noch über 1.000 Euro freuen kann. In Summe schüttet der KSC heuer wieder 1 Mio. Euro an Preisgeldern aus.

Und ein bisschen Party – genauer gesagt ein bisschen viel Mega-Party – darf in Kitz natürlich auch nicht fehlen. Schaulaufen mit Moncler-Jacke, Louis-Vuitton-Handtasche oder Rolex-Armbanduhr gehört in Kitz ebenso dazu wie Champagner, Hummer oder Weißwurst. Von der legendären Weisswurstparty mit Schwarzenegger & Co. beim Stanglwirt in Going, dem berühmten Schnitzelessen bei Rosi Schipflinger in ihrer Sonnbergstuben oder der Kitz Legends Night. Letztere eröffnet bereits am Mittwoch den Partyreigen. Wer dabei sein will muss für das Startgeld EUR 597,00 aus der Tasche ziehen.

Ungewisse Wetterlage in Kitz

Es ist auch wettertechnisch wieder eine typische Kitzbühel Woche. Erst kein Schnee – damit kann man in Kitzbühel aber gut umgehen – und dann Richtung Rennwochenende eventuell wieder ein gehörige Ladung unbrauchbares Wetter, so der aktuelle aber noch unsichere Wetterstand.

Das Wetter wird in Kitzbühel den Organisatoren und Athleten wieder einmal alles abverlangen.

Am Dienstag ist es bis in den Vormittag hinein in der Höhe gering wolkenlos bis geringe, möglicher Nebel im Tal bricht auf. Bis Mittag zieht der nächste Wolkenschirm über den Gipfeln auf und verdrängt die Sonne, die Rennstrecke bleibt aber wolkenfrei. Der Südwestwind im Startbereich legt gegen Mittag wieder etwas an Stärke zu. Es ist in allen Höhen ein bisschen kälter als am Montag. Gegen Abend kommt leichter Schneefall auf, der die Nacht auf Mittwoch andauert. Aus heutiger Sicht sind entlang der Strecke 5 (im günstigen Fall) und 15 cm (im worst case) zu erwarten.

Am Mittwoch nur gelegentlich unergiebige Schneeschauer, eventuell lockert es in der Kaltluft sogar deutlich auf.

Am Donnerstag eher wieder trüb und leichter bis mäßiger Schneefall. Auch danach dürfte mit Nordost- bis Ostströmung tiefe Bewölkung hartnäckig sein und mitunter leichten Schneefall bringen.

Der aktuelle Schneemangel sorgt auch im Zielgelände heuer dafür, dass einiges in der Logistik anders ist. Normalerweise starten hier nicht nur die Helicopter für den Materialtransport an die Piste, sondern vor allem auch die Pistenraupen. Doch heuer ist so wenig Schnee, dass die Pistenraupen den während der Nicht-Wintersaison hier befindlichen Golfplatz umackern würden. Dann gäbe es künftig statt der "Rasmusleiten" eine Rasmus-Lettn und das will hier keiner. Also braucht es heuer mehr an Fluggerät sowie erstmals auch einen Baukran.

 

Das (Sport)-Programm:


Freitag, 20. Jänner

11:30 h KITZBÜHEL ABFAHRT „Streif“

anschl. Siegerpräsentation Zielgelände

18:00 h HKR Startnummernverlosung Abfahrt Zielgelände / Zielhaus

18:30 h HKR Siegerehrung Kitzbühel Abfahrt Zielgelände / Zielhaus

 


Samstag, 21. Jänner

11:30 h HAHNENKAMM Abfahrt “Streif”

anschl. Siegerpräsentation Zielgelände

14:00 h KitzCharityTrophy Rasmusleitn / Zielgelände

18:00 h Startnummernverlosung Slalom Zielgelände / Zielhaus

18:30 h Siegerehrung Hahnenkamm Abfahrt Zielgelände / Zielhaus

anschl. Feuerwerk “Hahnenkamm-Rennen 2023” Zielgelände

 


Sonntag, 22. Jänner

10:30 h HAHNENKAMM SLALOM 1. Lauf “Ganslern”

13:30 h HAHNENKAMM SLALOM 2. Lauf „Ganslern“

anschl. Siegerehrung SLALOM Zielgelände

 

Die Fakten zum legendärsten Rennen: 

Kitzbüheler Ski Club – Veranstalter der Hahnenkamm-Rennen

  • Skiverein seit 1902
  • Über 9.000 Mitglieder
  • Das Hauptziel des Kitzbüheler Ski Club (K.S.C.) ist die Förderung des Nachwuchssportes in den Referaten Ski Alpin, Sprunglauf, Langlauf, Biathlon, Nordische Kombination,Freestyle, SkiCross und Snowboard (ca. 150 Kinder und Schüler in den Altersklassen 7-18 Jahre) werden von rund 15 Trainern betreut
  • Bisher 56 Olympia- und WM-Medaillen im alpinen und nordischen Skisport
  • Veranstalter der Internationalen Hahnenkamm-Rennen
  • Durchführung von 20 bis 25 Wettkämpfen pro Wintersaison in allen Referaten
  • Veröffentlichung einer Clubzeitschrift 2 x pro Jahr

Sport

  • Seit 1931 Austragung der alpinen Disziplinen Abfahrt, Slalom und Kombination sowie jährliche Zusatzrennen wie Riesenslalom, Sprintabfahrt oder Super-G
  • Durchgeführt auf den bekanntesten Rennstrecken der Welt, der Streif Abfahrt und dem Ganslern Slalom sowie dem Streifalm Super-G
  • Jährliche Durchführung im Rahmen der FIS Weltcupserie seit 1967, regelmäßiger Höhepunkt neben Olympischen Winterspielen und FIS Weltmeisterschaften

Zuschauer

  • Rekord mit 100.000 gezählten Zuschauern an 3 Tagen (1999); durchschnittlich 15.000 Zuschauer beim Super-G, 45.000 beim Abfahrtslauf, 25.000 beim Slalom (85.000).
  • Kostenlose Hahnenkamm-Parkplätze mit Direktverbindung: Gratis Shuttlezug von den
  • Großparkplätzen Oberndorf in Tirol und Kirchberg in Tirol als zuschauerfreundliches
  • Transportsystem (Park&Ride). Die Hahnenkamm-Bahnstation ist direkt beim Veranstaltungsgelände.
  • Alle internationalen Züge halten an den Renntagen an der Hahnenkamm-Bahnstation.
  • Die Hahnenkamm-Rennen sind nicht nur allgemeiner Publikumsmagnet. Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Entertainment verleihen der Veranstaltung zusätzlich einen besonderen Rahmen.
  • Einzigartiges Zielstadion (Naturarena) mit ausgezeichneter Sicht auf die Rennstrecke und zeitgemäße Infrastruktur, neun Großbildschirme bzw. Videowände und zahlreiche Scoreboards mit Renninformationen.
  • Umfangreiches Rahmenprogramm und Veranstaltungen begleiten das Rennwochenende, mit dem Höhepunkt der abendlichen Siegerehrungen und Startnummernübergaben im Zielgelände.
  • Fan-Zone in der Innenstadt mit fünf Videowände, zwei Bühnen mit Live-Acts.

Wirtschaft

  • Das geplante Veranstaltungsbudget beträgt ca. 8 Millionen Euro.
  • 20 % Aufwand für die Piste
  • 30 % für Stadion
  • 15 % für Büros
  • 35 % für Diverses
  • Der Umsatz des Großraumes Kitzbühel während eines Hahnenkamm-Wochenendes wird auf € 49 Mio. berechnet; Rest-Österreich nicht eingerechnet!
  • Äquivalent werden durch die HKR über 600 Vollzeitarbeitsstellen alleine in der Region Kitzbühel geschaffen.

Die HKR Einnahmen setzen sich wie folgt zusammen:

  • 35 – 40 % TV
  • 35 – 40 % Sponsoren
  • 20 – 25 % Zuschauer
  • 1 – 5 % Diverse Einnahmen

Medien

  • TV Sportübertragung seit 1959
  • Über 700 Media-Akkreditierungen aus den Bereichen Presse, Foto, TV und Radio aus rund 30 Nationen.
  • Durchschnittlich 45 TV Stationen und 30 Radio Stationen berichten über die Geschehnisse rund um den Hahnenkamm vor Ort, zahlreiche „delay“ Übertragungen
  • Weltweite TV Übertragungen im gesamten EBU Bereich, USA, Canada, Japan sowie südliche Hemisphäre

Rennstreckensicherheit

  • Rund 1700 m A-Netze, 6500 m B-Netze und ca. 1500 m G-Zäune werden aufgebaut und mit 5500 Stück PC/PVC Stangen montiert. Ebenso müssen 12 km Zuschauerzäune (CZäune) entlang der Rennstrecken aufgebaut und nicht weniger als 8000 Befestigungsstangen eingebracht werden
  • steilste Stelle des Rennens auf der Mausefalle mit 85 Prozent 
  • Zielkompression Höchstgeschwindigkeiten von über 135 km/h gefahren
  • Der Aufbau für die umfangreichen Sicherheitseinrichtungen beginnt schon im Spätherbst - siehe auch Foto-Galerie

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