Kitzbühel 2018: Kristoffersen im Kitzbühel-Slalom einsame Klasse

21.01.2018

Marcel Hirscher (AUT) mit Henrik Kristoffersen (NOR) und Daniel Yule (SUI) (c) GEPA
Marcel Hirscher (AUT) mit Henrik Kristoffersen (NOR) und Daniel Yule (SUI)

Die Siegesserie von Marcel Hirscher im Slalom ist beendet! Und damit geht die Hahnenkammrennen 2018 ohne österreichischen Sieg zu Ende. Zweite Goldene Gans im Slalom nach 2016 hingegen für Henrik Kristoffersen. Er glänzt im Slalom von Kitzbühel und verbläst Marcel Hirscher um fast eine Sekunde für den letztlich nur Rang 2 bleibt. Rang 3 geht an den Schweizer Daniel Yule.

Auf die Einstellung der 54 Weltcupsiege von Hermann Maier muss Hirscher damit zumindest bis Dienstag in Schladming warten.

"Wirklich cool, ich war im zweiten Lauf ein paar Mal ganz am Limit, der war wirklich, wirklich gut. In Österreich ist die Stimmung bei Weltcuprennen immer so gut, ich liebe Österreich, ich freue mich sehr." freute sich Kristoffersen im Ziel. 

Hirscher musste zusehen wie Kristoffersen Tag in einer eigenen Liga fuhr – an und eine Aufholjagd wie im Vorjahr war da nicht mehr zu denken. Im Vorjahr gelang Hirscher in Kitzbühel nach dem ersten Durchgang das Kunststück 1,02 Sekunden Rückstand auf den Halbzeitführenden David Ryding (GBR) zu egalisieren und sich noch den Sieg zu holen. 

Beeindruckend die Konstanz von Kristoffersen in dieser Saison: Vor dem Kitz-triumph war er bereits siebenmal auf Rang zwei und dreimal auf drei plaziert. 

Hirscher´s Kitzbühel-Resüme: "Henrik war heute einsame Klasse für sich. Das war kein leichter Tag, mit achtzig Punkten bin ich sehr zufrieden. "Dass ich nicht nur im Ausland, sondern auch bei Heimrennen gut fahre -da fällt mir ein Stein vom Herzen."

Riesen Pech für Michael Matt: "Ich habe das nicht mehr ganz vor mir gehabt. Es war ein Doppeltor, das war wie ein normaler Schwung zu fahren, und ich bin es gefahren wie eine Haarnadel. Vielleicht habe ich mich durch die Sicht ein bisschen drausbringen lassen. Klassisch verfahren", haderte der Tiroler mit sich selbst. Dabei hätte abstimmungstechnisch am Sonntag alles gepasst, der zweite Weltcupsieg wäre zum Abholen bereit gelegen.

 

Topergebnis für Manuel Feller nach zuletzt zwei Ausfällen in Folge in dieser Saison: "Der zweite Lauf ist mir mehr entgegengekommen, das habe ich schon beim Besichtigen gesehen, das macht Spaß. Im ersten wäre ich bergauf genau so schnell gewesen", vermeldete der Tiroler, der bei seinem Heimrennen als Fünfter das beste Kitz-Ergebnis seiner Karriere amtlich machte (zuvor einziges Ergebnis war Rang acht). Ein akzeptables Resultat. Ich hab noch das beste rausgeholt. Das gibt Selbstvertrauen."

Bei den drei Rennen der Hahnenkammwoche bleiben die Östereicher somit sieglos: Mit Aksel Lund Svindal im Super-G und Kristoffersen im Slalom gab es zwei norwegische Siege, in der Abfahrt setzte sich der Deutsche Thomas Dreßen durch.

 

 

 

 

 

zurück