ServusTV bringt das Special zum Mythos Kitzbühel

22.01.2020

Mythos Kitzbuehel (c) ServusTV Voitl
Mythos Kitzbühel

Auch dieses Jahr blickt die Welt auf das Hahnenkammrennen in Tirol. Dass Kitzbühel die „Hauptstadt des Wintersports“ ist, verdanken die Hoteliers, Schiverleiher und Gäste vor allem einem Mann: Franz Reisch. Mit seiner Leidenschaft für den Schisport machte der Visionär aus der sterbenden Bergbaustadt Kitzbühel ein Mekka des Wintersports. Zum 100. Todestag von Franz Reisch verfilmt ServusTV das spannende Leben des Schipioniers. 

Mythos Kitzbühel: Schipionier Franz Reisch
Fr., 24.01., ab 21:15 Uhr

Ende des 19. Jahrhunderts steht es wirtschaftlich nicht besonders gut um die ehemalige Bergbaustadt Kitzbühel. Und als der Geschäftsmann Franz Reisch im Jahr 1893 das Schifahren für sich entdeckt, denkt auch ganz sicher niemand daran, dass dieser Geschäftsmann das Gesicht der Stadt für immer verändern wird. Mit Ehrgeiz, Wagemut und unglaublichem Tatendrang sollte er aber nicht nur seinen eigenen Namen in die Geschichtsbücher schreiben. Dass er dazu sogar Schi aus Norwegen nach Tirol importierte, um ein erstes Schirennen zu veranstalten, ist dabei nur eine Randnotiz. Der Visionär hat Erfolg mit seinen Ideen vom Wintertourismus.

Um 1900 baut Franz Reisch den Hornweg auf das Kitzbüheler Horn aus. Dank ihm wird in Kitzbühel begonnen, Curling und Eishockey zu spielen. Er initiiert einige Jahre später auch den Rodel- und Bobsport durch den Bau einer eigenen Bahn. Mit der Jahrhundertwende kommen weitere Schigäste im Winter nach Kitzbühel. Franz Reisch erwirkt und fördert die Errichtung des Grand Hotel im Jahr 1902, sowie eines Bades am Schwarzsee. Zwei Jahre später findet ein erster Wettlauf der Schijugend am Schattberg statt. Die erste größere Sprungschanze wird unter Anleitung von Franz Reisch gebaut, nach Vorbild des damals bereits berühmten Holmenkollen in Norwegen.

Auf Vermittlung und Initiative von Franz Reisch finden bald die ersten nationalen und internationalen Schi-Meisterschaften in Kitzbühel statt. Diese Wettläufe kann man mit Fug und Recht als die Vorläufer des 1931 zum ersten Mal stattfindenden, weltberühmten Hahnenkammrennens bezeichnen. Ein Schiereignis der Sonderklasse, das seither Jahr für Jahr ein Millionenpublikum beeindruckt.

 

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