Austrian Alpine Open 2025: Marcel Schneider zementiert Führung in Altentann

30.05.2025

Luke Donald out | Schwab bester Österreicher | Wiesberger schafft den Cut | 

Marcel Schneider (c) GEPA Mandl
Marcel Schneider

Es riecht nach einem Premierensieger auf der DP World Tour in Altentann: Nach 36 gespielten Löchern ist der Deutsche Marcel Schneider auf dem besten Weg, dieses Wochenende sein erstes Turnier auf der großen Tour zu gewinnen. Mit einer Runde von vier unter Par (66 Schläge) lieferte der 35-Jährige eine weitere starke Leistung nach seiner 63er-Runde beim gestrigen Auftakt. Mit einem Gesamtscore von elf unter Par liegt Schneider derzeit klar in Führung. 

Ryder Cup-Kapitän Luke Donald hingegen hat am Wochenende schon frei und wird am Abend einen Abstecher in die Innenstadt von Salzburg machen. Das war so freilich nicht geplant. Trotz einer 68er-Runde (zwei unter Par) hat er die Qualifikation für die Runden am Wochenende nicht geschafft. Zu groß war die Hypothek nach seiner gestrigen Auftaktrunde (74 Schläge). Der ehemalige Weltranglistenerste kam auch heute erst spät auf Touren, erzielte erst auf seinem drittletzten Loch (Bahn 7) sein erstes Birdie und ließ am Schlussloch unter tosendem Beifall des Publikums mit einem Chip aus 35 Metern einen Eagle folgen.

Ryder Cup-Vizekapitän Edoardo Molinari hat es im Gegensatz zu seinem „Chef“ ins Wochenende geschafft. „Ich habe gestern sehr gut gespielt. Heute habe ich schlecht geputtet. Dennoch habe ich eine gute Ausgangsposition fürs Wochenende“, sagte der Italiener, der vom Kurs und den Bedingungen in Altentann begeistert ist. 

„Es war wieder eine sehr gute Runde von mir, auch wenn ich die Drives nicht ganz so gut getroffen habe wie gestern. Ich fühle mich wohl hier in Österreich und ich werde es morgen wieder genauso angehen wie die letzten zwei Tage“, sagte Schneider, der im Alter von neun Jahren bei einem Familienurlaub in Zell am See zum Golfsport kam.

Besser als gestern lief es heute für Österreichs Aushängeschild Bernd Wiesberger. Der Burgenländer ließ nach einer enttäuschenden 72er-Runde (zwei über Par) heute eine starke 67er-Runde folgen und liegt mit einem Gesamtscore von eins unter Par eindeutig auf Cut-Kurs. „Es war wieder etwas mühsam heute zu Beginn. Mein Spiel ist nicht bei 100 Prozent“, sagte der achtfache Tour-Sieger. Als Brustlöser erwies sich der zweite Schlag an Loch eins, das Wiesberger heute als zehntes Loch absolvierte (Start an Loch zehn). Der 39-Jährige lochte beim bergauf führenden Par 4 zum Eagle ein und bekam so das entscheidende positive Momentum. „Da die Bahn bergauf führt, habe ich den Ball auf dem Grün nicht mehr gesehen, aber an der Reaktion der Zuschauer habe ich gehört, dass er drinnen war.“ Mit einem weiteren Birdie an Loch 7 sicherte er sich einen Platz fürs Wochenende. „Ich hoffe, dass ich jetzt etwas lockerer zu Werke gehen kann, dann ist sicher noch einiges drinnen.“

Souverän ins Wochenende schaffte es Matthias Schwab, der in den vergangenen Wochen einige Male den Cut verpasst hatte. Mit einer Runde 69er-Runde (eins unter Par) und einem Gesamtscore von drei unter Par ist der Schladminger derzeit bester Österreicher. „Es war ähnlich wie gestern wieder eine sehr solide Runde von mir. Vom Tee bis zum Green war es sehr gut, im kurzen Spiel wäre noch einiges drinnen“, sagte der Botschafter des SalzburgerLandes. Auf den ersten 36 Löchern kassierte Schwab nur zwei Schlagverluste. Ein Zeichen, dass er wieder zu Konstanz in seinem Spiel findet. „Die Unterstützung vom Publikum war sehr gut. Ich freue mich, wenn wieder viele Zuschauer kommen am Wochenende.“

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