HSV Red Bull Salzburg: Starkes Indoor Skydiving Debüt

02.03.2020

Indoor Skydiving (c) HSV Red Bull
Indoor Skydiving

Im Luftraum sind sie zu Hause – besonders im Fallschirm-Zielspringen und im Para Ski (Kombination aus Skifahren und Fallschirm-Zielspringen) haben das die Athleten des HSV Red Bull Salzburg in den letzten Jahren bewiesen. Denn dort sind die Salzburger nicht mehr von der Weltspitze wegzudenken und haben sowohl die Weltcups als auch Weltmeisterschaften dominiert. 

Nun hat es sich der Verein zum Ziel gesetzt, auch in der beliebten Disziplin des „Formationsspringens“ ganz vorne mit zu mischen. Nachdem die Burschen im Zuge ihrer Militärausbildung diese Sportart ohnehin ausüben und so schon einige Stunden Tunneltraining hinter sich haben, lag es für Kevin Wagner, Manuel Sulzbacher, Michael Hribernik und Sebastian Graser nahe, ein Formationsteam zu gründen.

Da jedoch die Staatsmeisterschaft schon Ende Februar am Plan stand, wurde ein sehr kurzfristiges und schnelles Trainingskonzept zusammengestellt, um dort noch antreten zu können. Zu Beginn bestand das Training vorrangig aus Trockentraining, sowie dem Kennenlernen der neuen Formation und Positionen.

Am zweiten Februar Wochenende ging es dann in die Slowakei zur Hurricane Factory in Tatralandia, zu einem intensiven Trainingscamp mit 5 1/2 Tunnelstunden in 5 Tagen. Mit Hilfe des Coaches (Artur Gazda, aus dem Team Black Mantis/Österreichs Nummer 1 Team) konnten dort auch schon große Fortschritte gemacht werden. Danach stand noch ein paar Trainingseinheiten im Tunnel in Wien (Windobona Indoor Skydiving) am Programm.

Das große, und auch langfristige Ziel war natürlich der Aufschluss an die Black Mantis und um den Staatsmeistertitel mitmischen zu können.

Wie realistisch dieser Plan war, hat sich die letzten Tage erwiesen. Denn bei der Staatsmeisterschaft im Indoor Skydiving in Wien erreichten die vier Salzburger Athleten mit dem dritten Platz auf Anhieb den Sprung aufs Treppchen. Trotz der ungemein starken Konkurrenz zeigten sie eine Top-Leistung in ihrem ersten Wettbewerb und behaupteten sich hinter den Black Mantis und den OEFC SkyRaiders. Nach neun von zehn Runden waren sie noch gleichauf mit einem anderen Team und konnten sich dann in der letzten Runde Bronze sichern.

„Aufgrund der kurzfristigen Entscheidung das zu machen und nur sehr kurzem Training (andere Teams in Österreich fliegen und trainieren seit mehreren Jahren schon gemeinsam) erhofften wir uns bei der Staatmeisterschaft noch keine Medaille, das Ziel war sich hinter den drei starken Teams aus Linz und Graz zu etablieren und einen Punkteschnitt von ca. 15 Punkten zu erreichen. Dass uns das mit einem Schnitt von 14,9 gelungen und somit ein dritter Platz herausgekommen ist, übertrifft unsere Erwartungen“, freut sich Sebastian Graser.

Nun heißt es für die vier konzentriert und mit viel Elan weiter zu trainieren. Es gilt den Punkteschnitt bis im nächsten Jahr anzuheben, um den Skyraiders auf die Pelle zu rücken und um den zweiten Platz zu kämpfen.

Auch die Mannschaft rund um HSV Red Bull Salzburg Athlet Georg Lettner konnte im Vertical Formation Skydiving einen zweiten Rang verbuchen.

Als nächstes geht es noch einmal ans Fallschirm-Zielspringen, von 5. bis 8. März findet in Bosnien-Herzegovina der, aufgrund wetterbedingter Absagen, einzige Weltcup Stopp der Para Ski Serie 2020 statt, bei dem sich die Athleten des HSV Red Bull Salzburg wieder berechtigterweise Hoffnungen auf die Medaillen machen dürfen.

 

 

 

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