Red Bull X-Alps 2025: Startflagge für das härteste Abenteuerrennen
13.06.2025
Maxime Pinot gewinnt Prolog
Der Franzose Maxime Pinot (FRA2) sichert sich den Sieg beim eintägigen Prolog von Red Bull X-Alps 2025 - dem härtesten Abenteuerrennen der Welt.
Gastgeber des Prologs waren die österreichischen Städte Kirchberg und Kitzbühel, die mit dem Auftakt ein spektakuläres Warm-up zum Hauptrennen boten. Die diesjährige Ausgabe markiert gleichzeitig das zehnjährige Jubiläum des Prologs, der erstmals 2015 ausgetragen wurde.
Nach einem intensiven Wettkampftag überquerte Pinot am Nachmittag als Erster die Ziellinie. Tim Alongi (FRA3) folgte knapp dahinter auf Rang zwei. Lars Meerstetter (SUI4) beendete das Rennen zunächst als Dritter, wurde jedoch nachträglich mit einer einstündigen Zeitstrafe belegt, da sein Supporter zwischenzeitlich unerlaubt seinen Gleitschirm trug – ein Verstoß gegen Regel 2.16 des Reglements
Lars Meerstetter erhält eine Zeitstrafe von einer Stunde“, so Rennleiter Ferdinand Vogel. „Seine Platzierung im Prolog wird entsprechend angepasst. Die Strafe wird auf die verpflichtende Ruhezeit am Montag, 16. Juni, angerechnet.“ Shane Tighe (AUS) rückt damit auf Rang drei vor und erhält zusätzlich einen begehrten Night Pass, der es ermöglicht, während einer regulären Ruhephase weiterzurennen.
Starker Auftakt des jungen Tirolers
Auf Rang 15 folgte mit Benedikt Dornauer der erste Österreicher. „Als Rookie das erste Mal dabei zu sein war gestern schon beim Prolog richtig einzigartig. Es war echt ein Highlight, dass alle so Gas gegeben haben, mein Lowlight war aber leider, dass ich zu viel gepusht habe und gemeint habe, ich könnt da gleich mitfliegen und ich musste wieder reinlanden und noch einmal hochgehen, was nicht so optimal war. Ich hatte dann auch nicht so ein gutes Gefühl, aber als ich gehört habe, dass ich gut dabei bin, das war richtig cool! Der Prolog hat mir auch gezeigt, dass ich wirklich mein eigenes Rennen fliegen muss, also wie ich kann und nicht mehr und nicht wenige", freut sich der junge Tiroler über seinen gelungenen Auftakt.
Der Steirer Simon Oberrauner folgte auf Rang 21, der Kärntner Samuel Tanner auf Rang 27 und der zweite Steirer im Bunde, Thomas Friedrich, schloss den Prolog auf Rang 29 ab.
Das Rennen verlangte den Athleten alles ab: schwierige Wetterbedingungen zwangen mehrere Teilnehmer zu Zwischenlandungen und forderten zusätzliche Anstiege zurück zu den Startplätzen. „Es war ein wirklich interessanter Hike-and-Fly Tag“, kommentierte Pinot die Herausforderungen des Tages und fügte hinzu: „Ich war sehr angespannt hinsichtlich des Rennes, dieser Sieg ist daher sehr wichtig für mich.“
Mit dem dritten Platz im Prolog erzielte Tighe das bislang beste Ergebnis eines australischen Teilnehmers in der Geschichte des Rennens.
Allen Augen waren an diesem Tag bis zum Schluss auf Sebrand Warren (NED). Der Niederländer überquerte nach 8 Stunden und 57 Minuten als letzter Athlet die Ziellinie – und wurde dafür beim Welcome Dinner mit einer Standing Ovation von seinen Mitstreitern empfangen.
Nach dem Hike ging es für die Athleten in die Luft: Vom Startplatz aus steuerten sie sieben Turnpoints an, die rund um die beeindruckende Bergwelt von Kitzbühel - Kirchberg verteilt waren – ein unvergessliches Erlebnis inmitten der Tiroler Alpen.
Der Prolog ist kurz, aber intensiv – und bietet wichtige taktische Vorteile“, erklärte Rennleiter Vogel. „Athleten können sich durch gute Leistungen einen zusätzlichen Night Pass sichern – ein entscheidender Faktor im weiteren Rennverlauf.“
Der Prolog bildete den Auftakt zu Red Bull X-Alps 2025, das am Sonntag, den 15. Juni um 11:30 Uhr MESZ in Kitzbühel offiziell startet. Weitere Informationen zum Livestream und zur 3D Live Tracking finden Sie unter redbullxalps.com sowie auf den offiziellen Social Media Kanälen.
Die Athleten nutzen nun zwei Ruhetage, bevor das große Abenteuer beginnt.
Prolog Ergebnisse:
- Maxime Pinot (FRA2) – 3:48:01
- Tim Alongi (FRA3) – 3:50:33
- Shane Tighe (AUS) – 4:00:39
- Nicola Donini (ITA3) – 4:26:54
- Nicola Heiniger (SUI3) – 4:47:12
- Gabriel Jansen Rabello (BRA) – 4:48:56
- Christian Schugg (GER4) – 4:58:05
- Lars Meerstetter (SUI4) – 4:58:44
- Patrick Harvey-Collard (CAN2) – 5:02:42
- Jean de Biolley (BEL2) – 5:03:56
- Rémi Bourdelle (FRA5) – 5:04:50
- Damien Lacaze (FRA1) – 5:05:06
- Davide Sassudelli (ITA4) – 5:06:09
- Jared Scheid (USA) – 5:15:27
- Benedikt Dornauer (AUT3) – 5:15:44
- Tobias Grossrubatscher (ITA2) – 5:16:59
- Patrick von Känel (SUI2) – 5:17:54
- Hugo Alvarez Chamoreau (MEX) – 5:20:43
- Mattin Iñiguez (ESP) – 5:26:15
- Aaron Durogati (ITA1) – 5:31:28
- Simon Oberrauner (AUT1): 5:32:15
- Christian Maurer (SUI1) – 5:37:30
- Bei Yu (CHN) – 5:48:40
- Celine Lorenz (GER2) – 5:48:46
- Markus Anders (GER1) – 5:55:49
- Erlend Ukvitne (NOR) – 5:56:18
- Samuel Tanner (AUT4) – 5:58:46
- Juraj Koren (SVK) – 5:58:5
- Thomas Friedrich (AUT2) – 6:23:22
- Tanguy Renaud-Goud (FRA4) – 6:25:30
- James Elliott (CAN1) – 7:11:28
- Ondrej Prochazka (CZE) – 7:26:06
- Sebrand Warren (NED) – 8:57:00