Red Bull X-Alps mit dem Leatherman Prolog gestartet

30.06.2017

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Start Prolog Red Bull X-Alps 2017

Der Startschuss für das härteste Abenteuer-Rennen der Welt ist mit dem Leatherman Prolog in Fuschl am See bereits gefallen. Aaron Durogati (ITA) und Sebastian Huber (GER) überquerten die Ziellinie gemeinsam und gewinnen das 1-Tages-Rennen, das aufgrund von Schlechtwetter nur zu Fuß ausgetragen wurde. Als bester Österreicher schaffte es der Steirer Paul Guschlbauer auf Platz 7.

Aaron Durogati (ITA1) und Sebastian Huber (GER1) haben bewiesen, dass man sie heuer im Auge behalten sollte. Ihr gemeinsamer Sieg beim Leatherman Prolog markiert gleichzeitig den Start in die achte Ausgabe der Red Bull X-Alps. Die beiden überquerten die Ziellinie in etwas unter zwei Stunden, nachdem sie einen rasanten An- und Abstieg auf das Zwölferhorn hinlegten.

„Wir hatten mehr oder weniger das gleiche Tempo, darum sind wir zusammen durch das Ziel gelaufen“, erklärte Durogati danach. „Am Ende hatte Aaron aber etwas mehr Luft übrig als ich. Er ist gut in Form“, ergänzte Huber. Das Siegerpaar und Benoît Outters, der als Dritter mit wenigen Minuten Rückstand das Ziel erreichte, erhalten einen zusätzlichen Ledlenser Night Pass, mit dem sie eine weitere Nacht im Hauptrennen weiterlaufen dürfen. Eine neue Regel betrifft den zweiten Renntag: Die normale Startzeit von 5:00 Uhr für jeden Athleten wird dann um seinen Rückstand auf den Gewinner aus dem Leatherman Prolog verschoben. „Ich bin nicht mit dem Gedanken in das Rennen gegangen, den Night Pass zu gewinnen“, meinte Durogati. „Aber wenn ich mich gut fühle, dann lege ich mich ins Zeug – und so war es auch! Es ist immer besser einen Vorteil gegenüber den anderen herauszuholen. Wenn es dich nicht umbringt, es zu probieren – warum nicht?“

Als bester Österreicher zeigte Paul Guschlbauer mit einem guten siebten Platz im Prolog auf. „Beim Prolog sind die ersten drei Plätze so richtig wichtig, und die haben so richtig Gas gegeben, so schnell hätte ich gar nicht laufen können, auch wenn ich gewollt hätte! Aber es war echt ein sehr cooles Rennen, und vor allem hat es Spaß gemacht zu sehen, dass ich echt fit bin! Ich freue mich nun so richtig auf den Start am Sonntag“, so der Steirer. Zeitgleich kamen zwei weitere der vier Österreicher ins Ziel, Simon Oberrauer und Stefan Gruber teilten sich den elften Platz. Pascal Purin belegte den 22. Platz beim heutigen Prolog.

Ursprünglich war ein 36km langes Rennen geplant, das die Athleten zu Fuß und in der Luft vorbei an den Bergen und Seen der Region SalzburgerLand führen sollte. Als Start- und Zielpunkt diente das malerische Dorf Fuschl am See.

Aufgrund des schlechten Wetters mussten die Organisatoren die Strecke verkürzen und den Turnpoint am Schafberg ausfallen lassen. Dadurch wurde es zu einem Rennen auf das 1.552m hohe Zwölferhorn – und wieder zurück. Anfangs bestand noch die Hoffnung, dass die Athleten zurück nach Fuschl fliegen könnten. Doch Renndirektor Christoph Weber traf die Entscheidung gegen das Fliegen, da am Start ein zu starker Südwestwind vorherrschte.

„Als ich mich auf den Weg nach oben machte, sah der Wind nicht so stark aus, doch am Startpunkt wurde er stärker. Die Windgeschwindigkeit betrug um die 50km/h“, sagte Christoph Weber.

Der vierfache Sieger Christian Maurer (SUI) musste den Leatherman Prolog krankheitsbedingt wegen einer Erkältung absagen. Maurer wird sich am 1. Juli einer weiteren Untersuchung durch den Rennarzt unterziehen müssen, um festzustellen, ob er fit genug für das Rennen ist.

Da die Teilnahme am Prolog verpflichtend ist, muss Maurer eine Zeitstrafe in Kauf nehmen. Er startet am zweiten Renntag eine Stunde nach dem Letztplatzierten des Prologs in das Rennen.

Mit einem angeschlagenen Titelverteidiger und der herausfordernden Wetterprognose stehen die Chancen gut, dass sich die Red Bull X-Alps 2017 zu einem Rennen entwickeln, in dem wirklich alles passieren kann.

ÜBER RED BULL X-ALPS

Red Bull X-Alps 2017, das härteste Adventure Rennen der Welt, startet am 2. Juli 2017 in seine achte Ausgabe. Von Salzburg aus werden 31 Athleten aus 20 Nationen die 1.138km lange Strecke quer über die Alpen nur zu Fuß oder mit dem Gleitschirm überqueren und darum kämpfen, als Erster im Ziel in Monaco zu landen. Dabei müssen sie 7 Turnpoints in 7 verschiedenen Ländern passieren. Jeder ihrer Schritte wird dabei von fortschrittlicher Live Tracking Technologie erfasst und für Millionen von Fans zugänglich gemacht. Aufgrund der ständig wechselnden Wetterbedingungen ist eine gute taktische Planung ebenso wichtig wie die extreme Ausdauer, welche den Athleten abverlangt wird. Darum wird jeder der 32 Abenteurer von einem Supporter begleitet, der ihm Tag und Nacht bei Strategie, Versorgung und vielem mehr zur Seite steht.

 

 

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