Christian Auswöger: Überlegener Heimsieg in Thalgau

12.06.2011

Lindsey Von, Bulli und Hannes Arch (c) Sandra Reindl
Lindsey Von, Bulli und Hannes Arch

Christian Auswöger war das Maß aller Dinge beim Weltcup der Fallschirm-Zielspringer in Thalgau. Mit insgesamt 3cm Abweichung nach acht Sprüngen ließ der Thalgauer seinen Mitbewerbern nicht die geringste Chance und gewann vor heimischen Publikum den Auftaktbewerb zur Weltcupsaison 2011. Auch sein Team vom HSV Red Bull Salzburg konnte jubeln – als Amateurteam erreichte es im internationalen Profi-Feld der besten FallschirmZielspringer der Welt den sehr guten neunten Platz. Noch am Samstag hatte es beinahe so ausgesehen, als würde der Regen den Organisatoren einen Strich durch die Rechnung machen. Mehrmals musste der Bewerb unterbrochen werden, doch die Fans hielten eisern durch. Als abends bei strömendem Regen Hannes Arch zu seiner Autogrammstunde in Thalgau landete und Christian Auswöger bereits in Führung lag, feierten rund 2.000 wetterfeste Sportfreunde bis in die Nacht.

Bei Sonnenschein und blauem Himmel blies die Konkurrenz am Sonntag noch einmal zur großen Aufholjagd auf Christian Auswöger. Der bewies jedoch vor 9000 Fans eiserne Nerven und sprang einen „Nuller“ nach dem anderen – bei 8 Absprüngen aus je 1.000 Metern Höhe verfehlte er den nur 2 cm großen Zielpunkt nur zwei Mal! Auch bei den Junioren triumphierte ein Österreicher: Michael Grossegger vom Team Aqualife Graz gewann diesen Bewerb. 

Beim Teambewerb bewiesen die Profis der italienischen Nationalmannschaft ihre Klasse. Sie sicherten sich mit 8 cm Vorsprung auf das slowenische Elan-Team den Mannschaftssieg, dahinter platzierten sich die Ungarn auf Platz 3. Aqua Life Graz und HSV Red Bull Salzburg landeten als beste österreichische Teams auf den Plätzen 8 und 9.  In der Einzelwertung der Herren konnte nur der Italiener Giuseppe Tresoldi halbwegs mit dem Sieger Christian Auswöger mithalten. Er sprang viermal „daneben“ und kassierte 4cm Abweichung. Den Ungarn Tamas Varga, der lange Zeit Kopf an Kopf mit dem siegreichen Österreicher gelegen war, verließen in der 6. Runde die Nerven und er vergab seine Chancen. Am Ende ergab das für ihn mit 7cm Abweichung den dritten Rang. Eine klare Siegerin gab es bei den Damen: Maja Sajovic aus Slowenien siegte mit 9cm Abweichung vor der Schweizerin Claudia Gretzer (17cm) und der Polin Bogna Bielecka (18cm). Beste Österreicherin wurde Irene Hochrieser vom Team Brunei & Friends auf Platz 10. Besondere Aufmerksamkeit wurde dem Red Bull Ladies Team zuteil. Mit dem hübschen Quintett brachten die roten Bullen erstmals eine eigene Damenmannschaft an den Start – ein Versprechen für die kommenden Jahre!

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