Winterreifenpflicht am 1. November
11.10.2016
Die Tage bis zur Winterreifenpflicht am 1. November sind gezählt. Zeit also, die Reifen auf ihre Tauglichkeit zu kontrollieren und einen Termin in der Werkstatt zu vereinbaren. Mit dem Reifenwechsel allein ist es aber nicht getan, um das Auto sicher durch den Winter zu bringen. Ein Wintercheck in der Fachwerkstätte sorgt dafür, dass man Frost und Schnee gut vorbereitet entgegenblicken kann.
Die Winterreifen müssen gerade in unseren Breitengraden optimal in Schuss sein, damit die Bremswege und die Seitenführung ideal sind. 4x4x4 lautet die Regel: Reifen sollten maximal vier Jahre alt sein, mindestens 4 Millimeter Profil (im Winter besser mehr) aufweisen und es sollten vier gleiche Reifen montiert sein.
Fachberatung vom Reifen-Experten
Wer für den kommenden Winter neue Reifen benötigt, sollte sich bald darum kümmern. „Gerade kurz vor dem Winter gibt es zwar bei den gängigen Reifendimensionen meist keine Lieferschwierigkeiten. Aber es gibt auch immer mehr Fahrzeuge, wo nur bestimmte Reifen passen und hier kann es zu Engpässen kommen“, warnt Reifenexperte Michael Peschek, Geschäftsführer von Reifen point-S. Reifen-Bestellungen auf eigene Faust im Internet können ins Auge gehen: „Man weiß nie genau, wo und wie lange die Reifen schon gelagert waren. Der Fachhändler vor Ort kennt zudem die regionalen Witterungsbedingungen und die Bedürfnisse des Kunden sehr gut und kann entsprechend beraten“, so Peschek. Wichtig für jene, die auch am Land unterwegs sind: Das „3-Peak-Mountain Symbol“ weist auf einen testgeprüfte Wintertauglichkeit hin. Reifen mit dem Symbol M&S (Matsch und Schnee) unterliegen dieser Prüfung nicht und sind damit keine ausgewiesenen Winterreifen. Obwohl man mit den M&S- Reifen durchaus gesetzeskonform unterwegs ist, empfiehlt es sich für unsere Breiten meist andere Reifen zu wählen.
Sind die Reifen einmal umgesteckt, ist das Thema Winterbereifung aber noch nicht unbedingt erledigt. „Wenn die Reifen beispielsweise jetzt im Oktober noch bei wärmeren Temperaturen gewechselt werden und später die richtig kalte Jahreszeit kommt, sollte man unbedingt den Reifendruck kontrollieren lassen. Der Fachhandel macht das für seine Kunden kostenlos“, erklärt Peschek.
Wintercheck in der Fachwerkstätte
Der Wintercheck geht aber über die Reifen hinaus. „Winterfit bedeutet, dass die Flüssigkeiten kontrolliert und auf winterliche Temperaturen umgestellt werden und, dass die Beleuchtung, der Ladezustand der Batterie und die Handbremse kontrolliert werden“, sagt Herbert Neuhauser, Innungsmeister der Salzburger Kfz-Techniker. Neuhauser empfiehlt außerdem die Klimaanlage desinfizieren zu lassen. „Im Sommer ist die Klimaanlage viel eingeschaltet. Bakterien befinden sich im Belüftungssystem. Im Winter, wenn die Heizung eingeschaltet wird, blühen die Bakterien dann so richtig auf und werden uns mit der Lüftung ins Gesicht geblasen“, erklärt Neuhauser.
Der Winter ist außerdem eine Gefahr für den Autolack. Ein großer Feind ist hier vor allem das Streusalz, das auch modernem Autolack zusetzen kann, sobald dieser den einen oder anderen feinen Riss hat. „Wenn man das Auto vor dem Winter aufpolieren lässt, bekommt der Lack eine Schutzschicht“, empfiehlt Neuhauser.
