DER AMTIERENDE MEISTER ÜBERNIMMT DIE TABELLENFÜHRUNG
17.09.2018
Der HCB Südtirol Alperia ist nach zwei gespielten Spielen das einzige Team mit voller Punktezahl. In der Final-Neuauflage setzten sich dich Füchse beim EC Red Bull Salzburg mit 2:1 durch. Matt MacKenzie legte in der fünften Minute für die Gäste vor. Auf den Ausgleich von Ryan Duncan, hatte Mike Blunden die passende Antwort. Salzburg ließ sieben Powerplays ungenützt und musste bereits die zweite Niederlage im zweiten Spiel einstecken.
Bank Eishockey Liga, Runde 2:
Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 1:2
Zuschauer: 2.043
Dornbirn Bulldogs – EHC LIWEST Black Wings Linz 3:2
HC TWK Innsbruck „Die Haie“ – Moser Medical Graz 99ers 3:6
Vienna Capitals – Féhérvar AV19 4:2
EC Panaceo VSV – KHL Medvescak Zagreb 3:2 OT
Die Vienna Capitals sind den Füchsen auf den Fersen. Nach dem Shoot-Out Sieg gegen Linz zum Auftakt, bezwangen die Wiener den Tabellenführer nach der ersten Runde. Fehervar AV19 hielt bis zur Hälfte der Begegnung gut mit den Caps mit, musste sich aber schließlich mit 2:4 geschlagen geben.
Bei gesamt fünf Punkten halten auch die Dornbirn Bulldogs. Nach dem Overtime-Erfolg in Innsbruck, legten die Vorarlberger einen 3:2 Sieg gegen den EHC Liwest Black Wings Linz nach. Die Gäste aus Linz führten bereits mit 2:0, ehe ein dripple-Schlag der Hausherren im finalen Abschnitt für den Turnaround sorgte.
Einen Turnaround gab es auch in Tirol. Der HC TWK Innsbruck "Die Haie" führte gegen die Moser Medical Graz 99ers bereits mit 3:1. Drei Tore innerhalb der letzten drei Minuten im Mittelabschnitt brachten die Wende. Die 99ers legten im finalen Drittel weiter nach und gewannen schließlich mit 6:3.
Der EC Panaceo VSV setzte sich abermals in der Overtime durch. Nach 0:1 Rückstand brachte Jerry Pollastrone die Villacher mit einem Doppelschlag zurück auf Kurs. Für die Entscheidung in der Overtime sorgte Markus Schlacher.
Red Bulls unterlagen zuhause knapp gegen HCB Südtirol
40-minütiger Ansturm aufs Bozener Tor blieb unbelohnt
Der EC Red Bull Salzburg verlor das Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga zuhause vor 2.043 Zuschauern gegen den HCB Südtirol Alperia mit 1:2. Nach dem 1:2-Rückstand nach dem ersten Drittel spielten fast nur noch die Salzburger nach vorn, konnten die Scheibe trotz unzähliger Schüsse gegen dicht stehende Bozener aber einfach nicht mehr im Tor unterbringen.
Die Red Bulls mussten beim ersten Duell der neuen Saison mit dem EBEL-Champion gleich ohne vier Stammspieler auskommen, neben Alexander Cijan, Michael Schiechl und Alexander Rauchenwald fehlte auch der verletzte Matthias Trattnig. Dafür debütierte heute der 20-jährige Samuel Witting im Profiteam der Red Bulls, der Stürmer ist seit zweieinhalb Jahren an der Red Bull Akademie und führt die Red Bull Hockey Juniors heuer als Kapitän in seine dritte AHL-Saison.
Die Red Bulls taten sich anfangs schwer gegen die Gäste aus Bozen und gerieten in der fünften Minute mit einem abgefälschten Treffer, bei dem Lukas Herzog bei seiner EBEL-Premiere im Tor der Red Bulls keine Sicht hatte, auch früh in Rückstand. Anschließend erarbeiteten sich die Salzburger zunehmend Feldvorteile und prüften etliche Male den neuen Bozener Torhüter Leland Irving. In der neunten Minute traf schließlich Ryan Duncan aus spitzer Position zum 1:1-Ausgleich. Die Red Bulls drückten weiter und hatten nun auch Pech bei einigen weiteren guten Abschlüssen vor der dicht stehenden Bozener Abwehr. In der 17. Minute allerdings gingen die Gäste wieder in Führung, nutzten eine ihrer wenigen Chancen nach einem schnellen Gegenstoß und nahmen den 2:1-Vorsprung mit in die erste Pause.
Im zweiten Durchgang spielten fast nur noch die Salzburger, sie schnürten die Südtiroler in der Defensivzone ein und schossen unablässig aufs Tor. Bei einigen Chancen war der gute Torhüter zur Stelle, bei anderen hatten die Red Bulls einfach nur Pech. So ging Florian Baltram allein aufs Tor zu, wurde aber noch in letzter Sekunde behindert, Layne Viveiros ließ in der 32. Minute ein Hammergeschoss aus Halbdistanz raus und traf den Goalie. Noch in der letzten Minute des zweiten Abschnitts kam Mario Huber direkt vor dem Goalie an die Scheibe, konnte ihn aber nicht überlisten. Pech für die Red Bulls: in der 25. Minute verließ Raphael Herburger mit einer Bauchmuskelzerrung das Eis und konnte nicht mehr weiterspielen. Die Salzburger waren jetzt eindeutig am Drücker, lagen aber auch nach 40 Minuten mit einem Tor zurück.
Im Schlussdrittel bot sich dasselbe Bild. Die Red Bulls schossen aufs Tor, Bozen verteidigte. Bei vielen guten Möglichkeiten hatten die Salzburger einfach kein Glück oder kamen am Bozener Schlussmann – auch im Powerplay – nicht vorbei. Lukas Herzog war bei zwei, drei Top-Chancen der Gäste zur Stelle, als die Red Bulls bei einem vierminütigen Unterzahlspiel kurz vor dem Ende stark agierten. Der Ausgleich sollte ihnen trotz aller Offensivbemühungen aber nicht mehr gelingen und so gewann der amtierende Champion der EBEL das erste Aufeinandertreffen der beiden letztjährigen Finalisten in Salzburg mit 2:1.
Head Coach Greg Poss: “Wir hätten das Spiel durchaus gewinnen können, haben viele Schüsse abgegeben und Druck gemacht. Aber wir brauchen von allen die maximale Leistung, wir haben einfach zu viele Schwankungen in unserem Spiel. Und dann verliert man trotz vieler guter Torchancen so ein Spiel. Wir brauchen Spieler, die der Mannschaft jetzt vorangehen.“
Die nächsten Spiele
So, 23.09.18 | 16:00 | EC Red Bull Salzburg - EHC LIWEST Black Wings Linz
Di, 25.09.18 | 19:15 | HC TWK Innsbruck 'Die Haie' - EC Red Bull Salzburg
So, 30.09.18 | 16:00 | EC Red Bull Salzburg - Fehervar AV19