Eishockey-Finale: Salzburg verliert zum Finalauftakt gegen Bozen

09.04.2018

EC Red Bull Salzburg vs HC Bozen (c) GEPA Thomas Bachun
EC Red Bull Salzburg vs HC Bozen

Die erste Partie der Best-of-Seven-Serie ist geschlagen und Salzburg muss trotz Heimvorteil einem 0:1 Rückstand gegen den HCB Südtirol Alperia nachlaufen. Trotz wenig publikumsfreundlicher Spielzeit – Beginn 14:00 Uhr, bei Prachtwetter – kamen 3.400 Zuschauer in die Eisarena.

Das zweite Finalspiel steigt schon heute, Montag, wieder in der Salzburger Eisarena. Spielbeginn ist um 19:20 Uhr.

Erste Bank Eishockey Liga | Playoff-Finale
EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 1:2 (0:0, 1:2, 0:0)
Tore: Herburger (35.) resp. Egger (33./PP), Smith (34./PP)

Das Spiel begann ganz erwartungsgemäß: Bozen „rührte Beton an“ und machte vor Tuokkola dicht - aber die Gäste versuchten es auch offensiv, so klopfte Smith schon in der dritten Minute ans Außennetz von Starkbaums Tor. Salzburg (ohne die seit dem sechsten Halbfinale verletzten Trattnig und Harris – statt letzterem Raffl in der ersten Linie, Herburger in der zweiten) drückte, fand aber keine wirklich zwingenden Chancen vor. Auch das erste Powerplay blieb fruchtlos. Als Bozen erstmals in Überzahl spielte, hatte Heinrich die erste Möglichkeit der Bullen im Breakaway, er kam aber nicht zu einem ungestörten Abschluss.

Im zweiten Drittel schalteten die Südtiroler noch mehr auf Defensive – und kamen dennoch innerhalb von  51 Sekunden (!) in zwei Powerplays zur 2:0-Führung. Eine Spielerei von Hughes in der eigenen Zone führt zu einer Zweiminutenstrafe gegen den Kanadier (Haken), und 14 Sekunden vor Ende der Überzahl bezwang Miceli Starkbaum, dem die Sicht verstellt war, aus der Distanz. 40 Sekunden später die nächste Strafe gegen Herburger (Haken), und da brauchte Bozen nur elf Sekunden, bis Smith von links aus kurzer Distanz die Scheibe in die Maschen drosch. Doch die Gastgeber konterten lehrbuchartig: Starkbaum klärte auf Hughes, Drei-gegen-eins-Situation, Hughes bediente Herburger, der Tuokkola bezwang (35.).

In Überzahl hatten die Bullen eine große Chance zu Beginn des Schlussdrittels, aber Raffl brachte die Scheibe nicht an Tuokkola vorbei (44.). Sechs Minuten vor Schluss die beiden besten Möglichkeiten der Heimischen zum Ausgleich: Zuerst traf Schremp nur die Latte, gleich darauf vergab Mueller. Die rollenden Angriffe der Red Bulls im Finish (die letzten 27 Sekunden mit einem Feldspieler mehr statt Starkbaum) scheiterten an Tuokkola oder der Menschenmauer vor ihm. Die Taktik von HCB-Coach Suikkanen ging auch im ersten Finale auf.

  

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