Erste Bank Eishockey Liga: Salzburg triumphiert nach starkem Schlussdrittel gegen Graz 99ers

07.10.2018

Brent Regner und Alexander Rauchenwald (EC RBS)

Der EC Red Bull Salzburg gewann das Heimspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die Moser Medical Graz 99ers vor 2.333 Zuschauern mit 5:4 nach Verlängerung. Dabei lagen die Hausherren in der spannenden und abwechslungsreichen Partie nach 40 Minuten bereits mit 1:3 zurück, kamen aber mit einer starken Leistung im Schlussdrittel ins Spiel zurück und sicherten sich schließlich in der Verlängerung den zweiten Punkt.

Erste Bank Eishockey Liga
EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz 99ers 5:4 (0:1, 1:2, 3:1) OT
Tore: Rauchenwald (23./SH, 65.), Gazley (45.), Hughes (46.), Raymond (54./PP) resp. Oberkofler (14.), Caito (25.), Hamilton (32.), Ograjensek (51.)
Zuschauer: 2.333

In der kommenden Woche bestreiten die Red Bulls am Mittwoch das fünfte Gruppenspiel der Champions Hockey League in Bern, wo es für die Salzburger um die Playoff-Qualifikation geht. Danach stehen noch zwei Spiele in der Erste Bank Eishockey Liga auf dem Programm.

Head Coach Greg Poss: „Anfangs haben wir uns mit einigen Scheibenverlusten und Deckungsfehlern schwergetan. Aber das Tempo war durchgehend hoch und im Schlussdrittel haben wir dann unsere Chancen genutzt. Die Jungs haben richtig gut gekämpft, sind wieder in die Partie zurückgekommen und haben sich damit am Ende auch den Sieg verdient.“

Die ersten zwei Minuten gehörten den Grazern, die gleich einmal nach vorn spielten und die Salzburger zur Verteidigung zwangen. Die Red Bulls ohne die Rekonvaleszenten Matthias Trattnig, Raphael Herburger und Alexander Cijan sowie auch Brant Harris, der mit einer Oberschenkelverletzung aussetzen musste, kamen dann auch aus ihrer Defensezone heraus und lieferten sich mit den Gästen aus der Steiermark ein ausgeglichenes Spiel, in dem beide zu guten ersten Möglichkeiten kamen. In der zehnten Minute scheiterte Graz‘ Colton Yellow Horn allein vorm Tor an Steve Michalek. In der 14. Minute aber schoss Daniel Oberkofler aus dem linken Bullykreis und überraschte den Salzburger Torhüter, der die Scheibe unglücklich passieren lassen musste. Vor der ersten Pause machten die Red Bulls Druck bei einem 4-minütigem Powerplay, fanden aber noch nicht die Lücke gegen die eng stehende Verteidigung der Gäste mit dem früheren Salzburger Torhüter Thomas Höneckl.

Im zweiten Durchgang glichen die Red Bulls in der 23. Minute in Unterzahl zunächst aus. Alexander Rauchenwald kam nach einem Grazer Fehler in der eigenen Zone direkt vor Thomas Höneckl an die Scheibe und netzte trocken ein. Danach drehten die Red Bulls auf und waren drauf und dran, die Partie zu kippen, zwei-, dreimal schien die Scheibe schon im Grazer Tor zu sein. Doch nach einem Konter holten sich die Gäste die Führung wieder zurück – Matthew Caito markierte in der 25. Minute den zweiten Treffer – und in der 32. Minute legte Curtis Hamilton noch einmal nach und traf aus dem linken Bullykreis zur 3:1-Pausenführung der 99ers. Die Red Bulls fanden in dieser Phase keine Mittel, den Gegner zu bezwingen und hatten auch im Powerplay Schwierigkeiten, den Grazer Verteidigungsgürtel zu durchbrechen.

Das änderte sich aber im Schlussdrittel. Wieder drückten die Red Bulls nach vorn und diesmal wurden sie belohnt. In der 45. Minute traf Dustin Gazley zum 2:3-Anschluss nach schönem Querpass von Dario Winkler, nicht einmal eine Minute später drückte John Hughes die Scheibe aus einem Gestocher zum Ausgleich über die Linie. Doch die Grazer schlugen noch mal zurück und gingen in der 51. Minute mit einem Treffer aus dem Slot von Ken Ograjensek in Führung. Aber in der 54. Minute zog Bobby Raymond im Powerplay von der blauen Linie ab und stelle auf den 4:4-Ausgleich, mit dem es auch in die Verlängerung ging. Dort schlug Alexander Rauchenwald in der 65. Minute zum zweiten Mal zu und versenkte den starken Querpass von Brent Regner zum 5:4-Sieg für die Red Bulls im Tor. Die Red Bulls gewannen damit das erwartet schwere Spiel gegen die Graz 99ers und gewinnen zum dritten Mal in Folge.

zurück