Hockey-Viertelfinalserie geht in die Verlängerung

19.03.2018

Die Dornbirn Bulldogs (in Salzburg), der HC TWK Innsbruck “Die Haie” (in Wien) und der HCB Südtirol Alperia (in Klagenfurt) feierten Sonntag jeweils knappe Auswärtssiege. Damit gehen heuer erstmals in der 15-jährigen Geschichte der Erste Bank Eishockey Liga alle vier Viertelfinalserien mindestens über sechs Spiele!

Erste Bank Eishockey Liga, 5. Viertelfinale (best of seven):
So, 18.03.2018: EC Red Bull Salzburg – Dornbirn Bulldogs 2:3 n.V. (1:0,1:1,0:1,0:1)
Referees: PIRAGIC/TRILAR, 2.580 Zuschauer;
Tore RBS: Trattnig (6.), Mueller (26./pp)
Tore DEC: Timmins (30.), Fraser (45.), D’Alvise (73./pp)
Stand in der best-of-seven-Viertelfinalserie, RBS – DEC: 3:2

Matthias Trattnig durfte anstatt des weiterhin verletzten Raphael Herburger im Sturm spielen. Und der Kapitän traf auch prompt zur frühen 1:0 Führung nach schönem Zuspiel von John Hughes (6.). Es folgte Einbahnhockey auf das Tor des fehlerfrei spielenden Juha Rasmus Rinne. Cijan, Brouillette und abermals Trattnig vergaben die besten Möglichkeiten. Bis auf wenige Entlastungsangriffe (Fraser und Pance) waren die Bulldogs nur defensiv gefordert, machten dies jedoch sehr gut und ließen keine Tore mehr zu. Dazu spielten sie sehr diszipliniert und nahmen in Drittel eins keine Strafe.

Unmittelbar nach Wiederbeginn vergab Dustin Sylvester die beste Gäste-Chance, im Solo schoss er knapp am Gehäuse vorbei. Nachdem Dornbirn wegen zu vielen Spielern eine bittere Strafe nehmen musste, schlugen die Hausherren im Powerplay zu. Rob Schremp legte perfekt für Peter Mueller auf. Danach wurde die Partie emotionaler und die Checks härter. Timmins scheiterte an Keeper Starkbaum, auf der anderen Seite traf Hughes nur die Stange. In Minute 30 konnte Rinne den Puck gerade noch auf der Linie klären, im Gegenzug vergaß die Bullen-Defensive auf Scott Timmins und dieser traf ins Kreuzeck zum 1:2 Anschlusstreffer. Die verbleibenden zehn Minuten fuhr Salzburg einen Angriff nach dem anderen, doch Harris, Trattnig und Duncan vergaben die besten Chancen.

Der Schlussabschnitt begann mit der ersten Strafe gegen die Red Bulls, die jedoch keinen einzigen Schuss für Dornbirn brachte. Das Gäste-Powerplay sollte jedoch noch spielentscheidend werden. Kurze Zeit später folgte abermals ein Blackout in der Salzburger Defensive. Matthew Fraser stand vollkommen alleine vor Starkbaum, vergab die erste Chance und hatte noch Zeit, mit seinem eigenen Rebound auszugleichen. Salzburg benötige danach einige Zeit um sich vom Gegentreffer zu erholen. In der 52. Minute vergab Rob Schremp freistehend am langen Eck. In den Schlussminuten wurde es noch richtig spannend. Zuerst gewann Starkbaum ein Laufduell um die Scheibe gegen Macierzynski, dann vergab Hughes auch die letzte Chance des Drittels.

In der Overtime ging es auf und ab mit Chancen auf beiden Seiten. Die spielentscheidende Szene folgte in Minute 72: Mario Huber blockierte vor dem eigenen Tor die Scheibe und musste daher wegen Spielverzögerung auf die Strafbank. Mit dem ersten Powerplay-Treffer in dieser Serie entschieden die Bulldogs durch Chris D’Alvise das Spiel und verlängern somit die Viertelfinalserie. Spiel sechs steigt am Dienstag in Vorarlberg.

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