Red Bulls feiern 3:2-Sieg nach Overtime gegen Fehérvár AV19

16.03.2019

In der Viertelfinalserie steht es nun 1:1 nach Siegen

Bence Stipsicz (Alba Volan) und Dustin Gazley (EC RBS) (c) GEPA Osterauer.
Bence Stipsicz (Alba Volan) und Dustin Gazley (EC RBS)

Der EC Red Bull Salzburg gewann das zweite Playoff-Viertelfinalspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen Fehérvár AV19 mit 3:2 nach Verlängerung und hat damit in der Best-of-Seven-Serie auf 1:1 ausgeglichen. Vor 2.780 Zuschauern gingen die Salzburger zunächst in Führung, gerieten im zweiten Drittel in Rückstand und glichen erst in der 59. Minute zum 2:2 aus, ehe Ryan Duncan in der 63. Minute das Goldtor zum 3:2-Heimsieg gelang.

In der zweiten Viertelfinal-Begegnung schlugen beide Teams sofort ein hohes Tempo an und zeigten ein sehr intensives Startdrittel. Die Playoff-Spannung war förmlich spürbar, jeder Zweikampf wurde erbittert zu Ende geführt. Gleich nach dem Eröffnungsbully sorgten die Gäste das erste Mal für Gefahr vor dem Kasten von Steve Michalek, der aber die Übersicht behielt. In der sechsten Minute lag die Scheibe kurz frei hinter ihm, ein Salzburger Verteidiger klärte auf der Linie. Die Red Bulls, wieder mit Layne Viveiros, weiterhin ohne Alexander Pallestrang und Peter Hochkofler, zogen das Tempo immer wieder an, schossen bei jeder sich bietenden Gelegenheit und gingen in der zehnten Minute in Führung. Dustin Gazley traf mit einem Hammerschuss aus Halbdistanz nach einem Angriff 2 auf 1 mit Passgeber Will O’Neill. Fehérvárs Goalie Mac Carruth war damit das erste Mal im Viertelfinale geschlagen. Es blieb umkämpft und ausgeglichen, die Red Bulls hatten noch zweimal Überzahl, kamen aber nur schwer durch die eng stehende ungarische Verteidigung durch. Nach 20 extrem kräftezehrenden Minuten nahmen die Salzburger die 1:0-Führung mit in die Kabine.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts drehten die Gäste aber die Partie mit zwei erfolgreichen Überzahlspielen direkt nacheinander. Zuerst traf Csanad Erdely (21.), dann Artuu Luttinen (24.), beide Tore fielen nach Kombinationen direkt vor dem Tor. Die Salzburger verstärkten das Offensivspiel, während die Ungarn nun aus einer zurückgezogenen Verteidigung reagieren konnten. Das eröffnete ihnen immer wieder Räume zum Kontern, wie in der 32. Minute, als Andrew Sarauer durch die Salzburger Abwehr fuhr, aber an Steve Michalek mit dem Schuss aus kurzer Distanz nicht vorbeikam. Die Red Bulls versuchten die Scheibe permanent vors Tor zu bringen und auf den Rebound zu gehen, aber die Gästeabwehr stand zu dicht, so dass viele Schüsse unwirksam in selbiger hängen blieben. In der 37. Minute hatte Chris VandeVelde nach einem Abwehrfehler plötzlich die Chance im Slot, konnte Mac Carruth aber nicht bezwingen. Nach 40 Minuten führten die Gäste mit 2:1.

Im vermeintlichen Schlussdrittel drückten die Red Bulls aufs Tor, versuchten weiterhin, viel Verkehr vor dem Goalie zu erzeugen. Ryan Duncan zog in der 42. Minute aus dem linken Bullykreis ab, wenig später lag die Scheibe kurz frei vor Mac Carruth, aber die Red Bulls kamen nicht heran. Michael Schiechl schoss in der 45. Minute aus dem Slot, gut acht Meter entfernt, zu zentral. Die Ungarn blieben auch gefährlich, verschafften sich immer wieder Atempausen mit ihren Vorstößen. Einige Male hatten die Salzburger jetzt auch Pech, wenn die abgefälschten Schüsse knapp am Tor vorbeigingen oder Mac Carruth irgendwie noch rankam. Auch bei zwei aufeinanderfolgenden Überzahlspielen ab der 49. Minute konnten die Red Bulls trotz etlicher brenzliger Situationen vor dem Tor die Scheibe im selbigen nicht unterbringen. In der 56. Minute hatte plötzlich Fehérvárs Istvan Sofron nach kurzem Solo die Möglichkeit auf den dritten Gästetreffer, zog aber über das Tor. In der 59. Minute wurden die Salzburger dann endlich belohnt, Geburtskind Chris VandeVelde, heute 32 Jahre alt geworden, war beim Nachschuss zur Stelle und schoss die Red Bulls in die Verlängerung.

Dort hatten beide Teams mit Csanad Erdely bzw. Dustin Gazley gleich zu Beginn jeweils eine Top-Möglichkeit direkt vor dem gegnerischen Kasten. In der 63. Minute aber nutzte Ryan Duncan dann seine Chance im Powerplay und schoss nach kurzem Gestocher von rechts zum hart erkämpften 3:2-Heimsieg ein.

In der Best-of-Seven-Serie zwischen den Red Bulls und Fehérvár AV19 steht es damit 1:1 nach Siegen. Das dritte Viertelfinalspiel steigt am kommenden Sonntag in Székesfehérvár (17:30 Uhr).

Erste Bank Eishockey Liga | Playoff-Viertelfinale
EC Red Bull Salzburg – Fehérvár AV19 3:2 (1:0, 0:2, 1:0) OT
Tore: Gazley (10.), VandeVelde (59.), Duncan (63./PP) resp. Erdely (21./PP), Luttinen (24./PP)

Zuschauer: 2.780

Head Coach Andreas Brucker: “Wir haben gut begonnen und die Führung geholt, uns dann aber mit Strafen aus dem Tritt und in Rückstand gebracht. Aber die Mannschaft hat sich mit viel Moral zurückgekämpft und verdient den Ausgleich erzielt. In der Verlängerung haben wir dann noch einen draufgesetzt und mit dem ersten Sieg im Viertelfinale auch in der Serie ausgeglichen. Jetzt wollen wir so auch in Ungarn spielen und unsere Chancen noch besser nutzen.“

Playoff-Viertelfinale der Red Bulls (best of seven)

Mi, 13.03.19 | Fehérvár AV19 – EC Red Bull Salzburg | 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)

Fr, 15.03.19 | EC Red Bull Salzburg – Fehérvár AV19 | 3:2 (1:0, 0:2, 1:0) OT

So, 17.03.19 | Fehérvár AV19 – EC Red Bull Salzburg | 17:30

Di, 19.03.19 | EC Red Bull Salzburg – Fehérvár AV19 | 19:15

Fr, 22.03.19 | Fehérvár AV19 – EC Red Bull Salzburg | 19:15

So, 24.03.19* | EC Red Bull Salzburg – Fehérvár AV19 | 16:00

Di, 26.03.19* | Fehérvár AV19 – EC Red Bull Salzburg | 19:15

 

* falls nötig

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