Red Bulls mit 0:4-Niederlage in Wien

05.12.2016

Vienna Capitals bauen damit Tabellenführung aus

EV Vienna Capitals vs EC Red Bull Salzburg (c) GEPA pictures Christian Ort
EV Vienna Capitals vs EC Red Bull Salzburg

Der EC Red Bull Salzburg musste sich im Auswärtsspiel der Erste Bank Eishockey Liga gegen die UPC Vienna Capitals mit 0:4 geschlagen geben. In einem insgesamt guten Spiel waren die Salzburger nach vorn zu wenig druckvoll und mussten letztlich auch den starken Auftritt der Capitals anerkennen.

Head Coach Greg Poss: „Wir spielen schon seit vier, fünf Wochen nicht gut und heute haben wir die Rechnung präsentiert bekommen. Ich hoffe, dass das ein Weckruf war. Wir müssen mehr in das Spiel investieren und auf dem Eis zeigen, dass wir glücklich sind, diesen Beruf ausüben zu dürfen. Das haben wir seit Wochen nicht gemacht und somit heute auch verdient verloren.“


3-Spiele-Woche mit zwei Heimspielen

In der kommenden Woche stehen wieder drei Spiele auf dem Programm. Am Mittwoch geht es für die Red Bulls zunächst nach Innsbruck, danach steht den Salzburgern dann mit Bozen (Freitag) und Graz (Sonntag) ein Doppel-Heimwochenende ins Haus bzw. in die Salzburger Eisarena.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA
UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 4:0 (1:0, 3:0, 0:0)
Tore: Bowman (13.), Fraser (34.), Sharp (38./PP), Holzapfel (39.)
Zuschauer: 5.150

Beim Spitzenspiel der EBEL-Sonntagsrunde feierten bei den Red Bulls Manuel Latusa und Zdenek Kutlak ihr Comeback, somit fehlten den Salzburgern nur noch Matt Roy und Florian Baltram. Aber auch mit diesem starkem Kader hatten die Red Bulls schon im ersten Abschnitt alle Hände voll zu tun, sich die permanent Druck ausübenden Wiener vom Leib zu halten. In der zehnten Minute hatten die Red Bulls noch Glück, als Wiens Ali Wukovits bei einem Breakaway nur die Stange traf. In der 13. Minute aber zog Collin Bowman von der blauen Linie ab und die Scheibe schlug neben Luka Gracnar im Tor ein, der Salzburger Goalie hatte dabei keine Sicht. Die Red Bulls kamen auch zu ersten Möglichkeiten, konnten Wiens Rückhalt Jean Philippe Lamoureux aber noch nicht ernsthaft fordern.

Im zweiten Abschnitt waren die Red Bulls offensiv viel präsenter und lieferten den Wienern jetzt ein offenes Spiel mit guten Aktionen auf beiden Seiten. Die Salzburger kamen immer wieder gefährlich vors Tor, hatten nur beim Abschluss kein Glück. Aber auch die Caps blieben aggressiv und holten in der 28. Minute einen Penalty heraus, den Kelsey Tessier gegen Luka Gracnar aber nicht unterbringen konnte. Im weiteren Verlauf kamen die Salzburger immer besser ins Spiel, aber genau in dieser Phase gelang den Hausherren das zweite Tor. Jamie Fraser probierte es aus der Distanz und wie schon beim ersten Gegentor hatte Luka Gracnar ohne Sicht keine Chance, die Scheibe zu erwischen. Und dann kam es ganz dick. In der 38. Minute verwerteten die Wiener ein Powerplay und nur eine halbe Minute später erhöhte Riley Holzapfel zur 4:0-Pausenführung nach 40 Minuten.

Salzburgs Head Coach Greg Poss reagierte und brachte Bernhard Starkbaum anstelle von Luka Gracnar im Tor. Der ließ im Schlussdrittel zwar nichts mehr rein, war aber wie seine Vordermannschaft weiter unter Bedrängnis. Allein zweimal musste der Routinier bei Wiener Alleingängen klären. Die Red Bulls probierten auch nach vorn weiterhin alles und hatten auch noch Möglichkeiten, doch auch bei einigen guten Schüssen war Wiens Goalie Lamoureux auf dem Posten. Am Ende gewannen die UPC Vienna Capitals das Spitzenspiel der Runde mit 4:0 und bauten damit auch die Tabellenführung weiter aus.

Im Schlussdrittel verletzte sich zudem Salzburgs Verteidiger Mark Flood bei einem Zusammenstoß und konnte nicht weiterspielen. Weiteren Aufschluss über die Verletzung müssen aber erst die Untersuchungen ergeben.

 

 

zurück