Red Bulls Salute: Salzburg scheitert neuerlich nur knapp

24.08.2019

EHC Red Bull München triumphiert zum zweiten Mal

EHC Red Bull München (c) GEPA Pranter
EHC Red Bull München (c) GEPA Pranter

Der EC Red Bull Salzburg musste sich beim Red Bulls Salute 2019 im Sportpark Kitzbühel gegen IFK Helsinki mit 3:4 geschlagen geben. In einer rassigen Partie vor 1.348 Zuschauern lieferten sich beide Teams ein Spiel auf Augenhöhe, das die Finnen nach einem starken zweiten Drittel der Salzburger, das zum 3:3-Ausgleich führte, im Schlussabschnitt mit einem frühen Tor für sich entschieden. HIFK beendet das Turnier somit vor den Red Bulls auf dem dritten Platz.

Anfangs beäugten sich beide Teams eine Weile, ohne zunächst echte Chancen zu kreieren. Nach ein paar Minuten drängten die Finnen die Red Bulls im schneller werdenden Spiel mehr und mehr in deren Verteidigungszone und beschäftigten die Abwehr. In der 9. Minute zog Helsinkis Aleksi Laakso die Scheibe aus Halbdistanz vorbei an Salzburgs Torhüter Lukas Herzog unhaltbar ins Kreuzeck. Die Red Bulls reagierten und glichen in der 16. Minute im Powerplay aus. Kapitän Thomas Raffl verwertete im Slot trocken den Bilderbuchpass von Raphael Herburger. Doch noch in derselben Minute holten sich die Finnen bei einem Konter die Führung zurück und nahmen das 2:1 mit in die erste Pause, auch wenn die Salzburger am Ende druckvoller waren.

Im zweiten Durchgang drehte Salzburgs Mario Huber die Partie mit einem Doppelpack. In der 24. Minute traf der Tiroler mit einem astreinen Bauerntrick, fünf Minuten später kam er plötzlich völlig frei vor dem Tor an die Scheibe und ließ dem finnischen Schlussmann Atte Engren keine Chance. In der 30. Minute verhinderte Lukas Herzog nach Alleingang von Teemu Tallberg noch den Ausgleich. Doch in der 38. Minute stellten die Finnen bei einem 2 auf 1-Konter doch noch den 3:3-Ausgleich her, obwohl die Red Bulls in einer jetzt teilweise ruppigen Partie deutlich bessere Chancen hatten. 

Im Schlussdrittel legten die Finnen in der 42. Minute gleich wieder vor und das sollte auch der spielentscheidende Treffer gewesen sein. Die Red Bulls spielten weiter aggressiv nach vorn und gingen voll in jeden Zweikampf, das Spiel war weiterhin sehr umkämpft. Aber die Finnen ließen defensiv kaum echte Möglichkeiten zu, kamen selbst noch zu Chancen und verhinderten schließlich auch einen möglichen späten Ausgleich, als die Red Bulls mit sechs Feldspielern alles auf eine Karte setzten. HIFK brachte den knappen Vorsprung letztlich über die Zeit und gewann mit 4:3, womit sie die gleichwertigen Red Bulls auch auf den vierten Turnierplatz verwiesen.

Head Coach Matt McIlvane: „Wir hatten wieder unsere Chancen, das Spiel zu gewinnen. Am Ende hat es knapp nicht gereicht, vor allem im Spiel mit dem Puck müssen wir noch zulegen. Wir haben wieder Fortschritte gemacht, müssen nun aber weiter an unserem Spiel arbeiten. Insgesamt war das ein starkes Turnier, wir schätzen das hohe Niveau und die Möglichkeit, gegen solche Gegner zu spielen. Aber wir wollten auch gewinnen, das ist immer unser Ziel.“

Der Sieger des Red Bulls Salute 2019 heißt EHC Red Bull München. Im mit 1.500 Zuschauern neuerlich ausverkauften Sportpark Kitzbühel starteten die Münchner nach 0:1-Rückstand im zweiten Abschnitt mit drei Toren richtig durch und lieferten sich dann mit den Schweden eine packende Partie, die erst in den Schlussminuten endgültig entschieden wurde. Die Red Bulls feierten schließlich einen verdienten Sieg und gewannen das Red Bulls Salute zum zweiten Mal nach 2017. Den dritten Platz sicherte sich zuvor der IFK Helsinki nach einem 4:3-Sieg gegen den EC Red Bull Salzburg. 

Die Schweden legten zu Beginn ein unglaublich hohes Tempo vor und gingen schon nach 54 Sekunden in Führung. Sie drückten aufs Münchner Tor, in dem Danny aus den Birken weiterhin viel zu tun hatte, und ließen die Red Bulls kaum aus der Verteidigungszone. Erst in den letzten Minuten wurden die Münchner auch offensiv und hatten sogleich einige gute Möglichkeiten. 

Im zweiten Durchgang ließen die Red Bulls ihren Gegner nicht mehr so gewähren und drehten die Partie mit drei Toren zu ihren Gunsten. Christopher Bourque traf in der 24. Minute zum Ausgleich, fünf Minuten später holte Maximilian Daubner im Nachschuss erstmals die Münchner Führung. Der Österreicher Konstantin Komarek in Diensten der Schweden glich in der 38. Minute wieder aus, doch wenige Sekunden vor der zweiten Drittelpause setzte Mark Voakes zu einem unwiderstehlichen Solo durch die Abwehr an und netzte zur 3:2-Führung der Deutschen ein. 

Im Schlussdrittel zogen die Münchner zunächst auf 5:2 davon, ehe die Malmö Redhawks am Ende die Partie wieder spannend machten und bis zur 58. Minute auf 4:5 herankamen. Erst mit zwei Empty-Net-Toren in den letzten zwei Minuten fixierten die Red Bulls endgültig den 7:4-Erfolg und freuten sich über den insgesamt zweiten Titel beim Red Bulls Salute. Die Glückwünsche gehen aber auch an die Malmö Redhawks, die den Münchnern und dem Kitzbüheler Publikum bis zum Schluss ein mitreißendes Spiel geliefert haben. 

 

 

 

Red Bulls Salute
Malmö Redhawks – EHC Red Bull München 4:7 (1:0, 1:3, 2:4)
Tore: Storm (1.), Komarek (38.), Lerby (55.), Sylvegard (58./PP) resp. Bourque (24.), Daubner (29.), Voakes (40.), Schütz (43.), Mauer (45.), Christenden (59./EN), Kastner (60.(EN) 

Zuschauer: 1.500

 

Red Bulls Salute | Ergebnisse 

Fr, 23.08.19 | Halbfinale 1 | EC Red Bull Salzburg – Malmö Redhawks 3:5 (1:1, 1:1, 1:3)
Fr, 23.08.19 | Halbfinale 2 | EHC Red Bull München – HIFK 2:1 (0:0, 0:1, 2:0)
Sa, 24.08.19 | Kleines Finale | EC Red Bull Salzburg – HIFK 3:4 (1:2, 2:1, 0:1) 
Sa, 24.08.19 | Finale | Malmö Redhawks – EHC Red Bull München 4:7 (1:0, 1:3, 2:4)

 

 

Red Bulls Salute | Platzierung

1. EHC Red Bull München
2. Malmö Redhawks
3. IFK Helsinki
4. EC Red Bull Salzburg

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