ADMIRAL Bundesliga 2023/24: SK Puntigamer Sturm Graz schnappt Salzburg den Titel weg

19.05.2024

Luca Sucic versus Tobias Lawal (c) maic.
Trotz Schützenfest den Titel verspielt

Serienmeister FC Red Bull Salzburg hat zuletzt zehn Mal in Folge triumphiert – jetzt ist die Serie gerissen: Salzburg legt ein fulminantes Finish hin und gewinnt das letzte Bundesliga-Match zu Hause in der Red Bull Arena mit 7: 1 gegen den LASK. Doch das war zu wenig, denn die Bullen konnten bei einem gleichzeitigen Sieg von Sturm nicht mehr Meister werden.

Puntigamer Sturm Graz liefert ein Herzschlagfinale ab und setzen sich gegen Austria Klagenfurt dank zweier später Tore mit 2:0 durch. Damit stossen sie

Serienmeister Red Bull Salzburg steht damit nach zehn Titeln in Folge erstmals ohne Titel da. Cup-Titel futsch, Meistertitel futsch! Aber angesichts der Tatsache, dass Club-Boss Stefan Reiter  zum Saionauftakt quasi über Nacht einen Trainer aus dem Boden stampfen musste und auch Sportdirektor Christoph Freund zu dem Bayern abwanderte, stehen die Bullen am Ende mit Rang zwei immer noch recht gut da.

Für die Grazer ist es nach 1998, 1999 und 2011 der vierte Meistertitel – und nach dem Cupsieg vor zweieinhalb Wochen auch das zweite Double (nach 1999) der Vereinsgeschichte. Passend zur Jubiläumssaison geht der Titel in der ADMIRAL Bundesliga damit an einen von jenen drei Klubs (Rapid, Austria, Sturm), die in allen 50 Saisonen in der höchsten Spielklasse vertreten waren. 

Zum ersten Mal seit 13 Jahren wurde ein Bundesliga-Titelrennen wieder in der letzten Runde entschieden – und heute wie damals heißt der Meister SK Puntigamer Sturm Graz. Die Grazer gingen mit einem Zwei-Punkte-Vorsprung auf den Rivalen aus Salzburg in ihr entscheidendes Heimspiel gegen Austria Klagenfurt.

FC Red Bull Salzburg – LASK 7:1 (3:1)
Red Bull Arena
Zuschauer: 17.173
SR Altmann

Tore: 1:0 Koita (7.), 2:0 Sucic (8.), 2:1 Usor (25.), 3:1 Pavlovic (36.), 4:1 Sucic (61./Elfmeter), 5:1 Konate (66.), 6:1 Koita (71.), 7:1 Nene (78.)

Nachdem die Salzburger schnell in Führung gegangen waren und letztendlich mit 7:1 gegen den LASK gewannen, war der SK Sturm ab der 7. Minute unter Zugzwang. In einem spannenden Fußballthriller behielten die Grazer ihre Nerven, drückten konsequent auf den Sieg und waren mit dem 1:0 von Gregory Wüthrich in der 69. Minute wieder auf Meisterkurs. Die Entscheidung fiel in der 90. Minute durch Amady Camara, das 2:0 bedeute auch gleichzeitig den Meistertitel. 

Die Entwicklung der Grazer ging bereits in den vergangenen vier Jahren stetig nach oben: seit der Amtsübernahme von Trainer Christian Ilzer im Sommer 2020 haben die Grazer zunächst Rang 3 und dann zweimal in Folge den Vizemeistertitel erreicht, bevor sie sich heuer zum Meister krönen konnten. Dazu kommen die Cupsiege im Vorjahr und in diesem Jahr sowie das erstmalige Überwintern im Europacup seit 23 Jahren. Der Meistertitel ist nun der sportliche Höhepunkt dieser kontinuierlichen Entwicklung.

Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer: „Herzlichen Glückwunsch an den SK Sturm zum Meistertitel in der ADMIRAL Bundesliga! Dieser Titel ist die verdiente Belohnung für die beeindruckende kontinuierliche Entwicklung, die der Klub in den vergangenen Jahren vorangetrieben hat. Dass der Meisterteller in der 50. Saison mit Sturm an einen jener drei Klubs geht, die in jeder Saison in der Bundesliga vertreten waren, ist eine schöne Geschichte, die unsere Jubiläumssaison sehr stimmig abrundet.“

Für die Roten Bullen war die finale Partie der Bundesliga 2023 /2024 das Match der großen Abschiede: Abschied vom Titel, von Ulmer, Ilsanker und Koita. Die Ära des Publikumslieblings Andi Ulmer ging am Sonntag nach insgesamt 582 Spielen mit 13 Meistertiteln und neun Cup-Erfolgen zu Ende – eine beeindruckende Bilanz. Auch Sekou Koita nimmt nach 6 ½ Jahren Abschied vom Serienmeister. Der 24-jährige Malier brachte es auf 106 Einsätze mit respektablen 42 Toren und 31 Assists für Salzburg. Und dann hieß es auch noch Abschied nehmen für Tormanntrainer Herbert Ilsanker abhanden - nach 19 Jahren wechselt er ins Scouting,

 

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