Champions League: Salzburg läuft Erfolg hinterher

01.10.2024

Jungbullen prolongieren UYL-Fabelstart

FC RBS vs State Brest (c) maic
FC RBS gegen State Brest

Mission Champions League, aber es läuft nicht rund für die Roten Bullen aus Salzburg. Im Heimspiel gegen Stade Brest setzt es ein 0:4 (0:1) Niederlage. Nach der 0:3-Auftaktniederlage in der Königsklasse bei Sparta Prag nun die zweite Niederlage in Serie - die Aufstiegschancen sind damit bereits nach zwei Partien der neuen Ligaphase äußerst gering.

Weiter geht es für die Bullen - vor der nächsten Länderspielpause - mit der nächsten schweren Aufgabe am Sonntag (17.00 Uhr) gegen Sturm Graz. In der Königsklasse gehts am 23. Oktober mit dem Heimspiel gegen Dinamo Zagreb weiter.

Die klare Niederlage täuscht jedoch darüber hinweg, dass Salzburg trotzdem lange Zeit die bessere Mannschaft war.

Salzburg muss damit die höchste Heimniederlage seit einem 2:6 im November 2020 gegen Bayern München verbuchen.

Vor 20.232 Zuschauern sah es nach guten 10 Minuten gleich einmal nach dem erhofften Führungstreffer der Hausherren aus. Brest-Verteidiger Le Cardinal versucht einen Eckball per Kopf zu klären, trifft aber Baidoo am Knie. Von dort rollt der Ball ins Tor Nach der Videoanalyse durch den Schiedsrichter wurde das Tor aber nicht gegeben.

Salzburg kämpft beherzt weiter, bleibt aber ineffizient. Amar Dedic vergibt nach einem Solo aus 18 Metern (16.), Karim Konate verfehlt den Führungstreffer ebenfalls knapp (19.).

Dann schlagen die Gäste aus einem Konter zu: Ludovic Ajorque passt auf Abdallah Sima, der Dedic stehen läßt und so zum Führungstreffer einnetzt (24.).

Der senegalesische Sturmtank hatte auch in der Partie gegen Sturm Graz (2:1) den entscheidenden Treffer für die Franzosen abgeliefert.

Kurz vor der Pause vergibt Bidstrup die Chance auf den Ausgleich.

Nach Seitenwechsel wieder zahlreiche Chancen der Salzburger, die aber nichts ins Gegnerische Gehäuse bringen.

Mahdi Camara, kann dann eine Vorlage ins lange Eck zum 0:2 verwertete (66.). Danach kassieren die Salzburger nahezu im 5-Minuten Takt die weitern Gegentreffer.

Beim dritten Gegentreffer sah Salzburg Goalie Janis Blaswich nicht gut aus und die Fans reagierten mit „Alex Schlager“-Sprechchören. Der Wunsch der Salzburg-Fans, dass der ÖFB-Teamgoalie für Kapitän Blaswich im Salzburg-Tor eingewechselt würde, blieb jedoch ungehört.

Die Match-Bilanz von Salzburg-Trainer Pepijn Lijnders: „Für 65 Minuten haben wir okay gespielt. Wir haben ein Tor aus einem Konter erhalten, haben aber eine Reaktion gezeigt. Wir hatten so viele Situationen, um zu treffen, das hätten wir besser machen müssen. Nach dem 0:2 ist es in die falsche Richtung gelaufen. Wir haben nicht mehr gut genug verteidigt. Ich übernehme die volle Verantwortung und suche keine Ausreden, dass es ein junges Team ist. Wir müssen für 95 Minuten gut sein. Wir können nicht 20 oder 30 Minuten so spielen, wie wir das heute gemacht haben. Da wird man bestraft, das fühlt sich nicht gut an, weil ich wirklich den Glauben habe, dass diese Gruppe genug Qualität hat.“

 

UEFA Champions League | 2. Spieltag 

FC Salzburg – Stade Brest 0:4 (0:1)
Wals-Siezenheim, Stadion Salzburg, 20.232 Zuschauer, SR Taylor (ENG)

Tore: 0:1 Sima (24.), 0:2 Camara (66.), 0:3 Sima (70.), 0:4 Pereira Lage (75.)

Salzburg: Blaswich – Morgalla (74./Bajcetic), Piatkowski, Baidoo (74./Blank), Dedic – Bidstrup (60./Capaldo), Gourna-Douath (74./Diambou), Clark (60./Nene) – Daghim, Konate, Gloukh

Brest: Bizot – Lala, Le Cardinal, Coulibaly, Haidara – Camara (74./Doumbia), Fernandes (63./Martin), Magnetti – Del Castillo (63./Balde), Ajorque (84./Faivre), Sima (74./Pereira Lage)

Gelbe Karten: Baidoo, Gloukh, Daghim bzw. Haidara, Le Cardinal

   

Jungbullen prolongieren UYL-Fabelstart

Zweites Spiel, zweiter Sieg! Das Beichler-Kollektiv lässt gegen Stade Brest keine Zweifel aufkommen und findet durch Doppelpacker Phillip Verhounig schon früh auf die Siegerstraße. Nach einer starken Performance steht unterm Strich gar ein Kantersieg, der gegen lange harmlose Franzosen auch in der Höhe in Ordnung geht. 

Vor einer brandneuen Tribüne und insgesamt 425 Fans in der Red Bull Fußball Akademie legten die Jungbullen den gewohnten Elan an den Tag, mit dem Phillip Verhounig bereits Mitte des ersten Durchgangs für klare Verhältnisse sorgte: Im Anschluss an einen überfallsartigen Angriff über rechts drückte der Kärntner eine Baidoo-Hereingabe mit Ruhepuls über die Linie (21.).

Daniel Beichler: „Sehr positiv, ein cooles Ergebnis – das ist nicht selbstverständlich in der Youth League gegen eine französische Mannschaft. Da haben die Burschen in den ersten 70, 75 Minuten richtig viel investiert und dementsprechend auch in der Höhe den absolut verdienten Sieg eingefahren. In so einer Ligaphase sind Siege das Sicherste. Jetzt freuen wir uns, sechs Punkte zu haben!“ 

FC Salzburg U19 vs. Stade Brest; 5:1 (2:0)
Tore: Verhounig (21., 24.), Jano (48.), E. Baidoo (64.), Hussauf (76.) bzw. Geraux (80./FE)

Aufstellung: Hamzic – Gadou (72. Hussauf), Schuster (46. Zabransky), Brandtner – Paumgartner (59. Lukic), Sulzbacher, Bendra, Jano, Rackl (34. Aguilar) – E. Baidoo, Verhounig (72. Murillo)

Gelbe Karten: Brandtner (49./Foul), Sulzbacher (83./Foul)

Zuschauer: 425

Schiedsrichter: Marek Radina (CZE) 

Nur drei Minuten später vernaschte ebenjener Edmund Baidoo gleich mehrere „Piraten", um einmal mehr den im Zentrum frei stehenden Verhounig zu lancieren. Via Verteidiger-Brust landete das Spielgerät erneut im Tor (24.). Folgerichtig gingen die Hausherren mit einer recht komfortablen Führung in die Kabine. 

Eine Führung, die Kapitän Zeteny Jano & Co. auszubauen wussten: Ebenjener „Zizi" verwandelte einen von Salaun verursachten Hands-Elfer (48.), dann stieg Baidoo am zweiten Pfosten hoch, er köpfelte einen Sulzbacher-Corner ins Salzburger Glück (64.).

Joker Julian Hussauf stockte weiter auf, er schlenzte das Spielgerät aus der zweiten Reihe gefühlvoll ins lange Eck (76.). Die im zweiten Durchgang teils „schiffsbrüchigen" Hafenstädter betrieben im Endspurt Ergebniskorrektur: Geraux finalisierte per Strafstoß, schminkte die Null weg, nachdem Hussauf seinen Gegenspieler gelegt hatte (80.).

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