Rote Bullen holen Pünktchen gegen Rapid

07.12.2024

Dorgeles Nene (c) Schaad FC Red Bull Salzburg
Dorgeles Nene

Salzburg rappelt sich wieder auf: Auch wenn es im Heimspiel der Roten Bullen gegen Rapid für keinen Heimsieg gereicht hat– so ist die Tendenz doch klar: Salzburg legt an Stärke zu, spielt chancenreich und selbstbewusst. Dass solle auch Selbstbewusstsein für Dienstag bringen: Da gastiert mit Paris Saint-Germain der nächster Gegner der Champions League in der Bullen Arena. Rapid darf sich dann am Donnerstag mit dem Auftritt in der Conference League auswärts bei Omonia Nikosia ebenfalls auf internationaler Wiese präsentieren. 

Es sah schon fast nach drei vollen Punkten für die Bullen aus, den die Hausherren gingen mit Toren von Nicolas Capaldo (34.) und Dorgeles Nene (56.) zweimal in Führung. Spielverderber für die Salzburger waren dann aber Jonas Auer (48.) und Isak Jansson (74.), welche die Wiener jeweils in der Partie zurückbrachten und am Ende ein Remis herausholten. Rapid hatte mit dem Forechecking der Roten Bullen sichtbar große Mühe, was sie letztlich daran hinderte dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken.

Für Salzburg ist weiterhin noch viel Luft nach oben – immerhin gab es in den letzte sieben Bundesliga-Spielen nur einen Sieg.

Wie groß Druck und Anspannung bei Bullen Coach Lijnders, zeigte sich auch in dieser Partie wieder: Niederländer zeigt Nerven und gestikuliert nach einem Daghim-Abseits verärgert in Richtung Schiedsrichter. Dafür kassiert der Niederländer die gelbe Karte und zeigt dafür wenig Verständnis.

Erfreulich auch aus Salzburger Sicht, dass Bundesliga-Fussball inzwischen wieder begeistert und 10.356 Zuschauern in der Red Bull Arena lockte.

Pepijn Lijnders (Trainer FC Red Bull Salzburg): „Es waren Phasen dabei, wo wir richtig gut gespielt haben, mit tollen Kombinationen, durch die wir uns Chancen im letzten Drittel erspielt haben. Wir haben auf der anderen Seite aber auch Probleme gehabt mit ihren Chip-Bällen auf die Stürmer, wir konnten das Zentrum nicht so gut schließen wie gewollt. Es war ein unglaubliches Spiel für den neutralen Zuschauer. Es ist so viel passiert, es wurden Chancen vergeben, auch ein Elfmeter und viele Tore geschossen.“ 

Robert Klauß (Trainer Rapid): „Das war extrem guter Fußball, zwei Mannschaften, die nach vorne spielen und den Offensivfußball suchen, mit zwei unterschiedlichen Halbzeiten. In der ersten Halbzeit war Salzburg eindeutig besser. Vor allem nach dem Gegentor hatten wir keine gute Phase. In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft mehr investiert. Wir waren nach dem 1:1 dem 2:1 näher, haben dann das 1:2 kassiert, dadurch aber keinen Knacks erlitten. Nach dem 2:2 war das Momentum auf unserer Seite und der Sieg wäre möglich gewesen. Die Mannschaft hat Torchancen kreiert, die einzig und allein Alex Schlager vereitelt hat. Aber dafür ist er auch Nationalteamtorhüter. Es ist positiv, dass wir zweimal zurückgekommen sind.“

 

Admiral Bundesliga | 16. Runde

FC Red Bull Salzburg – Rapid 2:2 (1:0)
Red Bull Arena
Zuschauer: 10.356
SR Ebner

Tore: 1:0 Capaldo (34.), 1:1 Auer (48.), 2:1 Nene (56.), 2:2 Jansson (74.)

 

Salzburg: Schlager – Capaldo (68./Dedic), Gadou, S. Baidoo, Guindo – Bidstrup (71./Diambou), Bajcetic (71./Gourna-Douath) – Yeo (84./Clark), Gloukh, Nene (84./Daghim) – Ratkov

 

Rapid: N. Hedl – Bolla, Cvetkovic, Raux-Yao, Auer – Schaub (61./Jansson), Sangare (83./Oswald), Lu. Grgic, M. Seidl – Beljo, Wurmbrand (61./Bischof)

 

Gelbe Karten: Daghim, Lijnders (Trainer) bzw. Keine

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