Finale! Red Bulls gewinnen auch das vierte Halbfinalspiel gegen Wien

31.03.2022

Terrence James Brennan (EC RBS) und Nikolaus Hartl (Capitals) (c) GEPA pictures Meindl
Terrence James Brennan (EC RBS) und Nikolaus Hartl (Capitals)

Der EC Red Bull Salzburg nimmt Kurs auf den Titelgewinn! Die Eibullen gewannen in Wien das vierte Playoff-Halbfinalspiel der win2day ICE Hockey League gegen die spusu Vienna Capitals mit 5:1 und entschied damit die Best-of-Seven-Serie wie schon im Viertelfinale gegen Znojmo glatt mit 4:0 für sich.

Die Vienna Capitals boten den Red Bulls noch einmal ein rassiges Duell, in dem die Salzburger aber neuerlich den längeren Atem hatten und seit 2018 erstmals wieder ins Finale der ICE Hockey League einziehen. Wo sie nun auf den Sieger aus dem zweiten Halbfinale zwischen Villach und Székesfehérvár treffen werden; die Ungarn führen mit 3:1 in der Serie. 

Die vierte Habfinalpartie in Wien war vom Bully weg sofort hart umkämpft, wobei beide Teams anfangs teilweise noch unkoordiniert bzw. ungestüm wirkten. Die Red Bulls, ohne die Rekonvaleszenten Ty Loney, Lucas Thaler und Florian Baltram, erspielten sich im ersten Abschnitt leichte Vorteile, wenn gleich beide Teams erste Top-Chancen hatten. Die Vienna Capitals gingen in der 16. Minute nach Powerplay-Treffer von Matthew Prapavessis in Führung. Noch im ersten Abschnitt (19.) traf TJ Brennen aus dem halbhohen Slot an Freund und Feind vorbei zum 1:1-Pausenstand.

Im zweiten Durchgang hatten die Red Bulls bei weiterhin hohem Tempo mehr und mehr Spielanteile und stellten nach 40 Minuten aufs 3:1. Ali Wukovits traf im Powerplay am linken Pfosten nach starker Vorarbeit von Thomas Raffl gegen Wiens guten Schlussmann Bernhard Starkbaum und Peter Schneider zog in der 39. Minute frei aus dem linken Bullykreis unhaltbar ab. Zuvor vereitelte Salzburgs Torhüter Atte Tolvanen die Großchance von Nicolai Meyer, der allein vor ihm auftauchte.

Im Schlussdrittel traf Brian Lebler in der 43. Minute nach einem Salzburger Konter aus kurzer Distanz zum 4:1 und stellte damit die Vorentscheidung her. Die Vienna Capitals bäumten sich bis zum Schluss auf und lieferten den Red Bulls einen großartigen Kampf. Gegen den starken Atte Tolvanen gab es aber kein Durchkommen mehr und Thomas Raffl setzte mit dem fünften Treffer ins leere Tor den Schlusspunkt unter einen am Ende deutlichen Sieg der Red Bulls in Wien, womit sich die Salzburger nun mit dem Finale beschäftigen können.

Fehervar sichert sich Matchpucks und ist für die CHL qualifiziert

In der zweiten Halbfinalserie holte sich Hydro Fehérvár AV19 am Mittwoch den dritten Sieg in Folge gegen den ersatzgeschwächten VSV - nicht weniger als sieben Spieler mussten die Blau-Weißen vorgeben. Die Ungarn nahmen das Momentum vom Shutout-Sieg in Villach mit und legten auch in Spiel 4️ vor. Kapitän János Hári brachte die Hausherren bereits in der dritten Minute in Führung. Ein Terbocs-Doppelschlag binnen zwei Minuten brachte Fehervar sogar ein 3:0, doch Renars Krastenbergs schrieb noch im ersten Drittel für die Kärntner an. In der 29. Minute kamen die Gäste sogar zum Ausgleich: Zunächst traf Derek Joslin in Überzahl und nur 55 Sekunden später netzte Krastenbergs nach einem Bullygewinn zum 3:3 ein. Doch Csanad Erdely brachte den „Hexenkessel“ in Székesfehérvár mit dem 4:3 erneut zum Kochen. Im Schlussabschnitt fanden beide Teams Chancen vor, die Villacher waren bei einem Stangenschuss im Pech. Erst als Goalie Karhunen für einen sechsten Feldspieler Platz machte, gelang Rick Schofield (59.) der erneute Ausgleich. Das Spiel ging in die Verlängerung und endete, so wie es begonnen hatte: Mit einem Hari-Treffer – der 29-Jährige hatte bei seinem Abschluss in der 63. Minute das nötige Glück auf seiner Seite. Damit können die Ungarn bereits am Freitag in Villach den ersten Finaleinzug fixieren.

Durch das Playoff-Ausscheiden der spusu Vienna Capitals steht Hydro Fehérvár AV19 zudem als dritter Teilnehmer der win2day ICE Hockey League an der Champions Hockey League 2022/23 fest.

  

win2day ICE Hockey League | Halbfinale 4:
Mi, 30.03.2022

spusu Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg 1:5 (1:1, 0:2, 0:2)

Referees: PIRAGIC, SMETANA, Gatol, Riecken
Tor Wien: Prapavessis (16./PP)
Tore Salzburg: Brennan (19.), Wukovits (26./PP), Schneider (39.), Lebler (43.), Raffl (55./EN)
Endstand in der "best-of-seven"-Serie: 0:4

Hydro Fehérvár AV19 – EC GRAND Immo VSV 5:4 OT (3:1, 1:2, 0:1, 1:0)

Referees: OFNER, TRILAR, Durmis, Konc
Tore Fehervar: Hari (3., 63.), Terbocs (14./PP, 15.), Erdely (38.)
Tore Villach: Krastenbergs (18., 29.), Joslin (29./PP), Schofield (59.)
Stand in der "best-of-seven"-Serie: 3:1

 

 

 

 

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