Red Bulls: Grandiose Titelverteidigung

22.04.2023

Champions (c) GEPA Geieregger
Champions

Der EC Red Bull Salzburg gewann in Bozen das siebente Playoff-Finalspiel der win2day ICE Hockey League gegen den HCB Südtirol Alperia und kürte sich damit erneut zum Champion der länderübergreifenden Liga. Die Red Bulls gewannen in der mit 6.800 Zuschauern ausverkauften Bozener Eiswelle und über 250 mitgereisten Salzburger Fans mit 2:1 und entschieden damit die Best-of-Seven-Serie mit 4:3 für sich. Die Salzburger verteidigen damit auch den Meistertitel aus dem Vorjahr und haben die Clubgeschichte um den insgesamt achten Ligatitel bzw. den zehnten Österreichischen Meistertitel erweitert. Torhüter Atte Tolvanen wurde zudem mit dem Playoff-MVP ausgezeichnet, den er auch im Vorjahr schon gewonnen hatte. Die Meisterfeier findet am kommenden Dienstag in der Stiegl Brauwelt statt.

Hochspannung vor dem Spiel nach dem Abspielen der beiden Nationalhymnen. Und dann ging’s los. Die Red Bulls (ohne Ty Loney) übernahmen die Anfangsinitiative, nach drei Minuten kamen auch die ersten Schüsse aufs Salzburger Tor. In der 5. Minute hatte Martin Stajnoch die erste Salzburger Chance nach Querpass am rechten Pfosten. Anschließend spielten die Südtiroler ein erstes gutes Powerplay, in dem es zweimal vorm Tor ‚brannte‘. Danach beruhigten die Red Bulls die teilweise schon hektische Partie und versuchten, mit geordnetem Spielaufbau vors Tor zu kommen. Bozen spielte sein typisches Stretch-Spiel, aber die meisten Chancen von durchgebrochenen Stürmern wurden von der Salzburger Defensive vereitelt. Die Schüsse, die aufs Tor gingen, fing Atte Tolvanen sicher. Mario Huber hatte eine weitere Möglichkeit, kam in der 15. Minute aus dem Slot aber nicht durch. Nach ersten spannenden 20 Minuten gingen es torlos in die Kabinen.

Im zweiten Abschnitt wurden die Salzburger Schüsse besser. Peter Schneider aus dem Slot (25.) oder Nicolai Meyer mit einem Schlagschuss (26.) hatten gute Positionen. In der 26. Minute verhinderte Atte Tolvanen noch die Führung der Hausherren, als Dylan Diperna allein vor ihm auftauchte. Dann schlugen die Bozener doch zu, der Distanzschuss von Cole Hults im Powerplay war für den Salzburger Goalie nicht zu sehen (27.). Die Red Bulls kamen anschließend bei zwei Überzahlspielen gut zum Tor, hatten mit Peter Schneider (30.) und Benjamin Nissner (32.) gute Schüsse, waren aber nicht zwingend genug für Bozens Torhüter Sam Harvey und die enge Bozener Abwehr. Längst wurde mit offenem Visier gespielt und die Red Bulls hatten insgesamt mehr vom Spiel, mussten aber mit dem 0:1 in die zweite Pause.

Im Schlussdrittel übernahmen die Red Bulls sofort das Spiel und kreisten ums Bozener Tor. Immer wieder drückten die Salzburger aufs Tor, hatten es gegen die enge Defensive aber schwer, Chancen zu kreieren, während Bozen jetzt auf die Konter wartete. Doch dann tat sich einmal die Lücke auf – direkt davor entschärfte Atte Tolvanen den Versuch von Daniel Frank nach langem Solo! – und Thomas Raffl hämmerte die Scheibe aus dem halbhohen Slot zum Ausgleich in die Maschen (51.). Nun drückten die Red Bulls weiter, sorgten für Stress vor dem Bozener Tor. Und knapp zwei Minuten vor dem Ende fälschte Nicolai Meyer den Schuss von Chay Genoway zur 2:1-Führung ab. Die letzten zwei Minuten wurden dann gegen sechs Feldspieler noch einmal zur brisanten Abwehrschlacht, in der Atte Tolvanen – er wurde anschließend zum zweiten Mal nach dem letzten Jahr erneut mit dem Playoff-MVP ausgezeichnet – aber alles hielt. Die Red Bulls feierten schließlich einen hart erarbeiteten 2:1-Sieg in Bozen und kürten sich nach 2022 erneut zum Meister der win2day ICE Hockey League.

Head Coach Matt McIlvane: „Ich weiß nicht, wie das passiert ist. Ich bin so stolz auf die Jungs, die die ganze Saison so hart gearbeitet und auch schwierige Phasen hingekriegt haben. Und es war natürlich unglaublich beeindruckend, wie die Jungs auch heute das Spiel noch gedreht haben.“

Stürmer Mario Huber: „Es ist einfach unglaublich. Aber wir haben bis zuletzt daran geglaubt. Jeder einzelne. Wir haben versucht, im Moment zu bleiben, nicht ans Ergebnis zu denken. Egal was passiert, als Mannschaft zusammenhalten. Und das hat sich am Ende ausgezahlt.“

win2day ICE Hockey League | Playoff-Finale | Spiel 7

HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg 1:2 (0:0, 1:0, 0:2)

Tore:

1:0 | 26:08 | Cole Hults | PP

1:1 | 50:25 | Thoms Raffl

1:2 | 58:12 | Nicolai Meyer

 

Zuschauer: 6.800

Playoff Finale | Spiele & Ergebnisse | HCB 3:4 RBS

1 | Do, 06.04.23 | HCB Südtirol Alperia - EC Red Bull Salzburg | 1:0 (1:0, 0:0, 0:0)

2 | Sa, 08.04.23 | EC Red Bull Salzburg - HCB Südtirol Alperia | 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)

3 | Di, 11.04.23 | HCB Südtirol Alperia - EC Red Bull Salzburg | 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)        

4 | Fr, 14.04.23 | EC Red Bull Salzburg - HCB Südtirol Alperia | 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

5 | So, 16.04.23 | HCB Südtirol Alperia - EC Red Bull Salzburg | 4:3 (1:0, 0:1, 2:2) OT

6 | Di, 18.04.23 | EC Red Bull Salzburg - HCB Südtirol Alperia | 3:4 (0:2, 2:2, 1:0)

7 | Fr, 21.04.23 | HCB Südtirol Alperia - EC Red Bull Salzburg | 1:2 (0:0, 1:0, 0:2)

 

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