Salzburger Adventsingen 2025
Zwei Tage vor der Premiere von „Der blinde Hirte“ präsentierte heute das Leading Team des Salzburger Adventsingens 2025 das neue Stück.
Zehn intensive Probentage liegen hinter dem Team des Salzburger Adventsingens – einer Produktion, die als einzige Großveranstaltung im Großen Festspielhaus vor dem „eisernen Vorhang“, dem größten seiner Art weltweit, stattfindet. Die besondere Architektur des Hauses, die aus jedem Sitzplatz einen anderen Blick eröffnet, stellt Regie, Licht und Akustik vor außergewöhnliche Herausforderungen. Lichtmeister Hubert Schwaiger arbeitet dafür mit großer Präzision, während neue Line-Arrays erstmals ein brillantes, raumfüllendes Klangerlebnis ermöglichen. „Heute können wir ein viel intensiveres Hörerlebnis bieten als vor zwanzig Jahren“, sagt Gesamtleiter Hans Köhl. „Damals war ein Mikrofon im Großen Festspielhaus noch verpönt – heute ist alles anders.“
Mit „Der blinde Hirte“ kehrt ein Werk zurück, das 2017 uraufgeführt wurde – und das nun, in neuer Form, neue Perspektiven eröffnet. Köhl beschreibt die Titelfigur als lebendige Inspirationsquelle: „Wenn man jemanden vor Augen hat – ich kannte früher selbst einen Hirten, der blind war –, schreibt man automatisch Gefühle und Erinnerungen hinein.“ Die Figur der Wirtin – reich, verbittert, vom Leben gezeichnet – steht dem blinden Hirten als Gegenbild gegenüber: blind im Inneren, wo er blind im Äußeren ist. Das Stück selbst entzieht sich Zeit und Ort und erzählt universelle, menschliche Geschichten.
Der neue Josef im Video-Talk
Gesamtleiter Hans Köhl im Video-Talk