Hamsterkäufe: Warum trotz leerer Regale genug Essen da ist

17.03.2020

Österreich erzeugt mehr Nahrungsmittelenergie als wir in Österreich verbrauchen können. Hamsterkäufe sind trotz Corona-Krise nicht nötig und verleiten zu Verschwendung. 

Die österreichische Landwirtschaft stellt der Bevölkerung etwa 3750 Kalorien pro Tag und pro Kopf zur Verfügung. Dieser Wert liegt weit über dem durchschnittlichen Tagesbedarf, welcher bei Frauen bei 2000 und bei Männern bei 2500 Kalorien liegt. Die heimischen bäuerlichen Betriebe geben also mehr her, als wir essen können. Vor allem der Selbstversorgungsgrad an Milch, die als Eiweiß- und Fettquelle dienen kann, ist hoch und liegt in Österreich bei 164 Prozent. Auch bei Fleisch liegt der Selbstversorgungsgrad in Österreich bei 108 Prozent und bei Backweizen bei über 100 Prozent. Was bei den Hamsterkäufen nicht berücksichtigt wird: Bäuerinnen und Bauern produzieren Lebensmittel jeden Tag frisch. So werden Kühe zweimal pro Tag gemolken, Tiere täglich geschlachtet und auch verschiedene pflanzliche Lebensmittel Tag für Tag geerntet. Es besteht also kein Grund für Hamsterkäufe und vor allem das Bunkern frischer Lebensmittel kann dazu führen, dass Lebensmittel verschwendet werden. Hannes Royer, Obmann vom Verein Land schafft Leben ist zuversichtlich:

 

Uniklinikum nimmt Covid-19-Spital in Betrieb

16.03.2020

Seit Montagabend ist das Covid-Spital im Haus D des Uniklinikums in Betrieb. Dort werden in den nächsten Tagen alle mit dem Corona-Virus infizierten Personen behandelt, die aufgrund ihrer Symptome in einem Krankenhaus betreut werden müssen.

„Ich begrüße diese Maßnahme sehr, wir müssen alles tun, um die Gesundheitsversorgung aller Salzburgerinnen und Salzburger zu gewährleisten. Diese Maßnahme des Uniklinikums ist wichtig und richtig“, betont Gesundheitsreferent Christian Stöckl, der zugleich Richard Greil, Leiter des Krisenstabes Medizin Covid-19, und Alexander Egle, der als erfahrener Infektiologe als Leiter des Covid-Spitals zur Verfügung steht.

 

Salzburger Landeskliniken erlassen Besuchsverbot und schließen Pflegeschule

13.03.2020

Auszubildende unterstützen als Praktikantinnen und Praktikanten das Pflegepersonal

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen rund um COVID 19 haben die Salzburger Landeskliniken (SALK) heute zwei Maßnahmen getroffen.

Ab sofort gilt an allen Standorten - Uniklinikum Salzburg mit Campus LKH und CDK und Landeskliniken Hallein, St. Veit und Tamsweg - ein Besuchsverbot. Ausgenommen davon sind Palleativstationen und junge Väter. Die Versorgung von Langzeitpatientinnen und -patienten etwa mit privater Unterwäsche ist über die jeweiligen Stationen abzuklären.

Zudem wird die Gesundheits- und Krankenpflegeschule geschlossen. 128 Auszubildende werden ab Montag als Praktikantinnen und Praktikanten das Pflegepersonal in den fünf Standorten unterstützen. 71 Personen, die ihre Ausbildung erst kürzlich begonnen haben, werden via E-Learning unterrichtet.

Heute bisher vier positive Corona-Testungen in Salzburg

12.03.2020

In Salzburg kamen heute Vormittag – Stand 11:30 Uhr - vier neue positive Corona-Fälle dazu: drei Männer (43, 42 und 45 Jahre) im Pinzgau und eine Frau (33) in der Stadt Salzburg. Bei einem der positiv Getesteten handelt es sich um das nunmehr fünfte Mitglied jener britischen Reisegruppe, die sich seit einigen Tagen in Piesendorf in einer Pension in Quarantäne befindet. Die beiden anderen Personen stammen aus Maria Alm und Saalbach-Hinterglemm und wurden ebenfalls isoliert, teilte Bezirkshauptmann Bernhard Gratz mit.

Im LandSalzburg gibt es derzeit insgesamt 17 positive Testungen.

Die Gesundheitsbehörden haben jeweils mit der Abklärung der weiteren Vorgangsweise begonnen. In Maria Alm (43) ist es ein Urlauber aus Deutschland, der positiv auf das SARS-CoV-2 Virus getestet worden ist. Er wird unter strengen Auflagen mit dem eigenen Auto heute nach Hause reisen und sich dort in Quarantäne begeben. Für die übrigen Gäste sowie das Personal gelten nach derzeitigem Stand keine Einschränkungen, da sie nie länger und enger Kontakt mit dem Erkrankten hatten. Der Mann (42) in Saalbach-Hinterglemm befindet sich gemeinsam mit seiner Freundin in häuslicher Isolation. Damit gibt es derzeit im Land Salzburg insgesamt 17 positive Testungen.

 

Das kann jeder von uns gegen das Corona-Virus tun

12.03.2020

Petra Juhasz und Franz Wieser (c) Land Salzburg Hutter
Petra Juhasz und Franz Wieser

Die Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Corona-Virus kann jede und jeder von uns unterstützen, indem Verhaltensregeln beachtet werden. Meist sind es kleine Änderungen im Alltag, die aber eine große Wirkung haben.

Einfache Verhaltensregeln helfen, das Ansteckungsrisiko mit dem Corona-Virus zu minimieren.

 

„Es ist jedenfalls sinnvoll, soziale Kontakte möglichst einzuschränken, um gefährdete Personen – also ältere Menschen und chronisch Kranke – zu schützen“, erklärt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. Man sollte auch überdenken, ob Besuche in Seniorenheimen unbedingt notwendig sind, oder ob auch ein Anruf bei Oma und Opa Freude machen kann. „Statt Händeschütteln und einer Umarmungmit Küsschen gibt es auch andere Begrüßungsrituale, mit denen Wertschätzung ausgedrückt wird, ohne dass die Hände im Spiel sind oder ein enger Körperkontakt stattfindet“, so Juhasz.

Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz erklärt richtiges Verhalten zur Vorbeugung